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1645 wurden für Ingolstadt gemäß der kurfürstlichen Taxordnung folgende Preise für Wagnerarbeit festgesetzt:
	 
	für einen neuen Wagen: 4 fl 45 kr, 5 fl bis 6 fl
	für ein Rad: 45, 52, 54 kr bis 1 fl
	für ein Pluggestell: 54 kr bis 1 fl
	für ein Pflugrädl: 16 kr bis 20 kr
	für ein paar lange Leitern: 1 fl 8 kr, 1 fl 20 kr bis 1 fl 30 kr
	für ein paar Heuleitern: 1 fl 20 kr, 1 fl 30 kr bis 2 fl
	für eine Achse: 18 fl 20 kr bis 24 kr
	für eine neue Radfelge: 7 kr bis 8 kr
	für einen neuen Deichselschaft: 18, 20 kr bis 24 kr
	für einen Deichselarm: 18, 20 kr bis 24 kr
	für eine neue Speichel: bis 3 fl 30 kr
	für einen neuen "gemeinen Karren" und Räder: bis 3 fl 30 kr
	für einen Mühlkarren: bis 4 fl
	für einen neuen Leiterbaum: 18 kr bis 20 kr
	für neues Deichselgeschirr, Achse und Sch(a)allen: 1 fl, 1 fl 20kr bis 1 fl 30 kr
	für ein Langwied: 18 kr bis 20 kr
	für eine Waage und ein Zugscheit: 12 kr bis 14 kr
	für ein neues Kipfhaus: 8 kr bis 10 kr
	für eine starke "Schahl" auszumachen: bis 8 kr
	 
 Auffälligerweise enthält die Ingolstädter Taxordnung teure Produkte wie Kutschen der verschiedensten Ausführung nicht, was daraus schließen lässt, dass für diese in Ingolstadt kein entsprechender Bedarf vorhanden war.
	fl = Gulden (Floren), kr = Kreuzer, d = Pfennig (Denar), h = Heller
Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
 
 
 Siehe auch:
	
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