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Ausstellung – 29. November 2003 – 29. Februar 2004 |
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Inhalt![]() ![]() |
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Eine Ausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museums anlässlich seines 30-jährigen BestehensDie bekannten Bilder Spitzwegs waren in den letzten Jahren in großen, repräsentativen Ausstellungen zu sehen und erregten nicht allein bei Kunstkennern großes Interesse, sondern erzielten auch eine Breitenwirkung, die zur weiteren Popularisierung seiner Werke beitrug. Seine skurrilen Figuren, die beschaulichen Darstellungen der „guten alten Zeit“ in Landstädten, die Idylle unzerstörter Natur und malerischer Landschaften begründen die Beliebtheit seiner Malerei. Übersehen wird dabei, dass er nicht etwa nur der rückwärtsgewandte „Malerpoet“, vielmehr ein durch gründliche pharmazeutische Ausbildung mit akademischem Studium der Naturwissenschaften ein beobachtender und analysierender Künstler war. Sein zeitlebens kritisch-waches Interesse an den Entwicklungen der Naturwissenschaft und der Technik, sein geschulter Blick auf die Dinge des Alltags und die Phänomene der Natur lässt sich in seinem gesamten Werk aufzeigen. Diese andere Seite Spitzwegs sichtbar zu machen, ist das Ziel der Ausstellung. Sie zeigt an 25 Ölgemälden, von denen die meisten erstmals ausgestellt werden, und an über 40 Graphiken, wie Spitzweg botanische, chemische, physikalische und medizinische Kenntnisse in seine Kunst einfließen ließ und ihr dadurch tiefere Bedeutung und Vielschichtigkeit verlieh. Die kunsthistorische Bearbeitung der neu entdeckten Gemälde hat Prof. Dr. Siegfried Wichmann, prominenter Spitzwegforscher und Herausgeber seines Werkverzeichnisses, geleistet; die pharmazie- und naturwissenschafts-geschichtliche Analyse hat Prof. Dr. Dr. Christa Habrich anhand von Quellenmaterial, das Spitzwegs Werdegang als Apotheker und Naturwissenschaftler aufzeigt, erarbeitet. Damit wird eine völlig neue, spannende Sichtweise auf Spitzwegs Kunst ermöglicht, die den Besuchern ein bisher kaum beachtetes Charakteristikum dieses außergewöhnlichen Repräsentanten der Münchener Malerei des 19. Jahrhunderts vermittelt. |
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