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Ausstellung 2018:
Mary Shelleys Frankenstein Kreatur - zurück in Ingolstadt
1806 - Das Jahr ohne Sommer

 
1816
Das Jahr ohne Sommer
Bild: Die teure Zeit 1816 auf 1817, kolorierter Druck, Stadtmuseum Neuburg a.d. Donau,
© Historischer Verein Neuburg

Vor 200 Jahren kam es zu fatalen Klimaschwankungen. Ein einziger Vulkanausbruch hatte katastrophale Auswirkungen: Im April 1815 brach der Tambora im heutigen Indonesien aus. Eine gigantische Aschewolke verdunkelte den Himmel und veränderte für mehrere Jahre das Leben auf der Nordhalbkugel.

Kälte, Dauerregen und die Verdunklung der Sonne führten zu Missernten, zu Lebensmittelknappheit. Hunger, Krankheiten, Tod beherrschten rasant ganze Regionen. Die Menschen befanden sich in einer unbeschreiblichen Krise.

Nach den Napoleonischen Kriegen und ein Jahr nach der Eruption, 1816, versank ganz Europa in Hunger und Elend. Als „Das Jahr ohne Sommer“ sollte es in die Geschichte eingehen.

Es war das Jahr, als die Frankenstein-Autorin Mary Shelly im Freundeskreis den Sommer am Genfer See verbrachte. Das Wetter war unwirklich: 130 Tage Dauerregen zwischen April und September ließen den Genfer See über die Ufer treten. Ständig verdunkelten Regenwolken die Sonne. Eine erschreckende, fast apokalyptisch mystische Stimmung, die zwangsläufig Einfluss auf die Kreativität der Literaten haben musste.
 

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