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Ausstellung 2018:
Mary Shelleys Frankenstein Kreatur - zurück in Ingolstadt
Die Schöpfung der Kreatur

 
Die Schöpfung der Kreatur
die „schmutzige Schöpferwerkstatt“ in Ingolstadt

Das Geheimnis, leblose Materie zu beleben, erforscht Victor Frankenstein am Ende seines Studiums der Naturwissenschaften an der Universität Ingolstadt.

Er entschließt sich, das Wesen acht Fuß (2,4 m) zu gestalten, da das Zusammenfügen kleinerer Einzelteile zu aufwändig gewesen wäre. Einige Monate lang sammelt Viktor nachts das Material in Gräbern oder in Leichenhäusern Ingolstadts und ordnet alles in einem „einsamen Zimmer auf dem Hausboden“, abgeschirmt durch eine Galerie bzw. eine Treppe. Das Vorhaben dauerte ein knappes Jahr.

Dann endlich, in einer„düsteren Novembernacht… begann ich mit der Erschaffung eines menschlichen Wesens“

Frankensteins Instrumente pflanzen den Funken Leben in das leblose „Ding“. Es ist ein Uhr in der Früh - draußen regnet es in Strömen - als das Geschöpf sein „trübes gelbes Auge“ öffnet. Das Wesen atmet, krampfartige Bewegungen erschüttern den Körper. Die gelbe Haut bedeckt kaum die darunterliegenden Muskeln und Arterien. Es hat langes schwarzes Haar und perlweiß schimmernde Zähne. Im Gegensatz dazu wirken die wässrigen Augen, die fahlweißen Augenhöhlen und die schwarzen Lippen unheimlich und grotesk.

Die Katastrophe beginnt, als Frankenstein vor Entsetzen aus dem Haus flieht und die Kreatur sein Äußeres als abscheulich wahrnimmt. Der Triumph über die gelungene Schöpfung weicht dem blanken Entsetzen Victors und aller anderen Menschen vor dem dämonischen Leichnam.
 

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Siehe auch:
  • (Link auf Wikipedia)

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