Foto: Marc Köschinger Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Georgianum
Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt 2018
Bürgerliches Brauhaus
im Herzoglichen Georgianum Ingolstadt

 
Alois Ponschab kaufte das Georgianum 1817 für seine Gastwirtschaft und seine Hausbrauerei Herrnbräu, die zu den alten Braugewerben der Stadt zählt. 1873 wurde die erste Ingolstädter Brauerei als Aktiengesellschaft gegründet: Josef Ponschab vom Danielbräu und Josef Högner von Herrnbräu.

Ingolstadt stand für eine prosperierende Wirtschaft, für gute Absatzmöglichkeiten vor allem für Bier. Das beweist die Gründung einer zweiten Aktienbrauerei im Jahr 1882, das Bürgerliche Brauhaus Ingolstadt. Zur Aktiengesellschaft gehörten zahlreiche Gaststätten wie der Schwabenbräu, Schmalzingerbräu, der Huglwirt und der Rappensberger.

Am 1. Dezember 1899 übertrug die Actienbrauerei ihr gesamtes Vermögen an das Bürgerliche Brauhaus Ingolstadt. Nach 1918 existierten von den selbständigen Brauereien in Ingolstadt nur noch drei: Schäffbräu, Bürgerliches Brauhaus und Weißbräuhaus.
1929 verblieben Schäffbräu (Ingobräu) und das Bürgerliche Brauhaus.

Massive Um- und Anbauten wurden durchgeführt.
Die ursprünglichen Fenster der früheren Kapelle verschwanden. Auch das innere Erscheinungsbild veränderte sich vollständig. Der Dachstuhl des Georgianums blieb als einziges Geschoss unverändert. Es entstanden neue Anbauten wie die Fasshalle, die direkt an den Bau von 1564 anschließt, mit Zugang über den Innenhof.

Ab 1921 wurde das Kollegiengebäude für die Verwaltung der Brauerei vollständig umgebaut. Das Bürgerliche Brauhaus expandierte nach dem 2. Weltkrieg und zog sich zunehmend aus der Altstadt zurück.
Das Georgianum wechselte 1972 wieder den Besitzer.


Rundgang durch die Ausstellung (Tafeltexte)


Siehe auch:

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