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»Lebensbereich Donau«
Pflanzen im Bereich der Donau: Buschwindröschen

 
Foto: Kurt Scheuerer
 

Buschwindröschen, Anemone nemorosa

Der Gattungsname leitet sich von dem griechischen Wort anemos für Wind ab. Der lateinische Artname nemorosa besagt, dass die Pflanze im Wald wächst.
Weitere deutsche Bezeichnungen sind Wasserhähnchen, Waldhähnchen, Schneeblume, Kuckucksblume und Giftblume.
Das Buschwindröschen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculace).
Foto: Kurt Scheuerer
 

Aussehen – Wachstum – Blütezeit

Die 15 bis 20 cm hohe, mehrjährige Pflanze hat einen sehr kurzen Lebenszyklus. Im frühen Frühjahr, solange die Laubbäume noch kahl sind, kann man die Buschwindröschen als weiße Blütenteppiche in den Wäldern finden.
Schließt sich das Blätterdach, wird es im Wald zu dunkel. Die Entwicklung des Pflänzchens muss bis dahin abgeschlossen sein.
Blütezeit ist von März und April.

Schutz

Das Buschwindröschen kommt häufig vor und bildet oft individuenreiche Bestände. Pflücken sollte man die Pflanzen dennoch nicht. Sie verwelken schon in der Hand.

Achtung giftig!

Das Buschwindröschen enthält das giftige Protoanemonin und Anemonin.
Protoanemonin ist ein Gift, das vorwiegend Haut und Schleimhäute reizt und Rötungen und Blasen auf der Haut verursachen kann. Bei innerer Aufnahme kann es zu Störungen des Nervensystems, zu Entzündungen der Niere und der Verdauungsorgane, zu Erbrechen, Durchfällen und Krämpfen kommen.

Historische Anwendungen in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde galt das frische Kraut als Mittel gegen Rheuma, was allerdings oft zu Hautschädigungen führte. Hieronymus Bock empfiehlt die "Weiß Aprillenblumen" zur Behandlung von Warzen.

Angelika Wegener-Hüssen


Siehe auch:

 

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