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Hochwasser in Ingolstadt
Das Pfingsthochwasser von 1999

 
Historischer Pegelstand von 7,49 Meter am Pfingstmontag um 5 Uhr früh

Nach Auskunft von Benno Blaschke, dem Leiter des Staatlichen Wasserwirtschaftsamtes, hatte selbst die historische Überschwemmung des Jahres 1845 nicht den Stand vom Pfingstmontag erreicht.

Hochwasser 1999. Foto: Hilmers
Das Hochwasser von 1999 - von der Schillerbrücke zur Stadt gesehen

Bis um fünf Uhr in der Früh kletterte der Donaupegel auf den Höchststand von 7,49 Metern. Seitdem ist die Tendenz fallend.
Etwa 250 Feuerwehr- und THW-Leute waren ständig im Einsatz, 600 Bundeswehrsoldaten halfen zwischen Vohburg und Neustadt.
Überall packten Freiwillige mit an, um Schlimmeres zu verhüten. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wurden im Westen Ingolstadts große Gebiete überflutet.
Die Schwerpunkte der Hilfskräfte lagen in den Bereichen Baggerweg, Roter Gries - hier mußten 20 Bewohner in Sicherheit gebracht werden -, Baggersee, Gerolfing, Westliche Ringstraße und Klenzepark.
Aber auch in Mailing und im Donauabschnitt bei der Raffinerie Bayernoil mußten gefährdete Dämme gesichert werden.
Etliche Ingolstädter Straßen waren nicht mehr befahrbar, die Tilly- und die Theatertiefgaragen wurden gesperrt. Im Theater fielen Vorstellungen aus.

DONAUKURIER - 24.05.1999


Hochwasser 1999. Foto: Hilmers
Das Hochwasser von 1999 - an der Eisenbahnbrücke

Hochwasser 1999. Foto: Hilmers Hochwasser 1999. Foto: Hilmers
Hochwasser 1999. Foto: Hilmers
Das Hochwasser von 1999 - an der Adenauerbrücke

Hochwasser 1999. Foto: Wiening Hochwasser 1999. Foto: Wiening
Das Hochwasser von 1999
Glacisbrücke und Westliche Ringstraße

Hochwasserschutz ist vordringlich

Ingolstadt (oe)
Jahrhundertereignisse gibt es zur Zeit zuhauf, erst jüngst die Sonnenfinsternis, an Pfingsten das Hochwasser. Während die Sonnenfinsternis aber lediglich ein eindrucksvolles Naturschauspiel war, zieht das Hochwasser weitreichende Folgen nach sich. "Die Stadt muss gerüstet sein, denn es ist nicht gesagt, dass das nächste Jahrhunderthochwasser wirklich erst in 100 Jahren kommt", sagte Oberbürgermeister Peter Schnell am Dienstag im Rahmen der städtischen Pressekonferenz. Die Experten haben mittlerweile nachgerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das Donauhochwasser in diesem Jahr das schlimmste seit 1840 gewesen ist. Eine Abflussmenge von 2200 Kubikmetern pro Sekunde sei seit 1840 nicht mehr registriert worden.

DONAUKURIER - 17.08.1999


Hochwasser 1999. Foto: Maßl
Das Hochwasser von 1999 - am Reduit Tilly, 2 Bilder

Hochwasser 1999. Foto: Maßl
Pfingsthochwasser 1999
Oben: Am Reduit Tilly (2 Bilder)
Links: An der Kehlmauer der Tilly-Feste (1 Bild)

Fotos: Erich Maßl, Ingolstadt,
erhalten von Dr. Karl Bauer

 

Das Hochwasser von 1999
an der Kehlmauer der Tilly-Feste


Donaudeiche werden abgeholzt

Ingolstadt (hak)
... Da das Pfingsthochwasser gezeigt hat, dass der Bewuchs auf den Hochwasserdeichen deren Standsicherheit gefährdet und häufig auch eine wirkungsvolle Verteidigung der Deiche erschwert, werden der nördliche Hochwasserdeich am Probierlweg sowie der Deich südlich der Donau am Baggerweg auf einer Länge von vier Kilometern von jeglichem Bewuchs befreit. ...

DONAUKURIER - 27.10.1999

siehe auch: Die Deichverlegung 2001 am Probierlweg


siehe auch:


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