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Brunnen in Ingolstadt
Die Heiligenbrunnen in Ingolstadt

 
Dr. Hofmann führte zu den Ingolstädter Brunnen des 16. Jahrhunderts auf: "Der Rosenbrunnen bei der Trinkstube am Schliffelmarkt, der Katzenbrunnen am vorderen Milchmarkt; die anderen Brunnen hatten kaum Namen. Dann fällt auf, dass Hinweise auf Heilige völlig fehlen. Der Volkskundler weiß von christlichen Heiligen, die an die Stelle von Brunnendämonen oder von Brunnenfrauen getreten sind, unter ihnen Maria oder die hl. Walburgis.
Bei den städtischen Brunnen fehlen Hinweise auf Brunnenheilige aus vorbarocker Zeit. Es hat den Anschein, dass hier erst der Barock, die Zeit um und nach 1700, die Heiligen auf die Säulen der Brunnen erhoben hat.

Mauritius und Nepomuk. Foto: Kurt Scheuerer

Dem hl. Mauritius als Stadtpatron räumte man den vornehmsten Platz ein: Unmittelbar vor dem Rathaus, zum Marienbrunnen wurde der Brunnen an der Ludwigstraße beim Schliffelmarkt, vor dem Hotel Adler gab es nun den Walburgabrunnen und beim Kaisheimer Haus einen Brunnen mit der Figur des hl. Johannes Nepomuk (wohl der Brunnen, der sich heute im Hof des Neuen Schlosses findet); gerade nach der Heiligsprechung des in der Moldau ertränkten Heiligen (1729) erfuhr dessen Verehrung eine außerordentliche Verbreitung."
Dr. Hofmann, Silvesterbeilage im Donaukurier, 80er-Jahre

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