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Objekte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 1
Tertiäre Tierwelt aus einer Doline

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Die große, rötliche Platte stammt aus einer Karstspalte eines nördlich von Gaimersheim gelegenen Dolomitsteinbruches. Die Färbung des Kalkes wurde durch feinsten Roterdeschlamm, der sich nur in einem tropischen, wechselhaften Klima bilden konnte, hervorgerufen.
Im älteren Tertiär wurde hier eine Doline vom ansteigenden Grundwasser gefüllt. Um das Wasserbecken entwickelte sich eine reiche Fauna und Flora. Tiere, die zur Tränke kamen, wurden von Raubtieren geschlagen. Periodische Regenfälle schwemmten die Knochenreste in das Becken, in dem sie, wie gut sichtbar, für 30 Millionen Jahre konserviert wurden.

Nach den Knochenresten dieser Spalte stellte man folgende Tierarten fest: Nashorn, Fledermaus, Eichhörnchen, eine sehr kleine Biberart, maus- und hamsterähnliche Nagetiere, hundeähnliche Raubtiere, schweine- und flusspferdähnliche Huftiere, Spitz- und Schlafmäuse, Zwerghirsche von Hasengröße, Landschildkröten und Eidechsen.
Auch schwarze Bohnerzkügelchen sind eingebettet.

Foto: Kurt Scheuerer


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