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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 8
Persönlicher Besitz,
Zeugnisse der Körper- und Geisteskultur

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Die verschließbaren Kästchen und Schreine der Grabausstattungen sind Zeichen von persönlichstem Besitz, sie bergen Kram, Schätze und Schmuck der Mädchen und Frauen. Schmuckobjekte sowie Amulette sind aber grundsätzlich auch männliches Zubehör.
Manche frührömischen Fibeln gehen auf spätkeltische Formen, wie die Manchinger Knotenfibel, zurück, die Drahtfibel aus Oberstimm ist sogar nach Mittellatène-Schema gemacht. Auch verknotete Drahtringe, Geweihrosen-Amulette und Lignit-Ringe stehen in keltischer Tradition.
Bildnerische, meist plastische Zier kann den Gebrauch der Dinge verdeutlichen: Salbengefäß Kösching mit Eroten in Badeszenen, Spiegelfassung Oberstimm mit Eroten-Medaillons aus dem Themenkreis um Venus.
Andere Bildthemen erscheinen beliebig auf kunstgewerblichen Massenerzeugnissen: Figurenfibel in Form eines Schauspielers mit Eselsmaske oder Gladiatoren-Reliefs auf Tafelgeschirr aus Oberstimm - fern von Orten möglicher Theater- und Kampfspiele.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, um 1980
Fotos: Kurt Scheuerer


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