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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 40
Ölversorgung durch Pipelines

 
Eine Versorgung der im Inland liegenden Raffinerien mit Rohöl durch Pipelines vom Mittelmeer über die Alpen nach Bayern war ein kühnes Unterfangen.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Das erste Projekt CEL (Central European Line) von Genua nach Ingolstadt sollte bereits 1963 fertiggestellt sein, konnte aber aufgrund erheblicher Schwierigkeiten bei der umstrittenen Trassenführung im Bodenseebereich bei Lindau erst 1966 in Betrieb genommen werden.

Die SEPL (Societe du Pipeline Sud-Europes) von Marseille nach Karlsruhe, als RDO (Rhein-Donau-Ölleitung) für die Verlängerung nach Ingolstadt bezeichnet, versorgte ab 1963 die Raffinerien der Shell AG und Esso AG bei Ingolstadt sowie ab 1964 die Raffinerien der ERN bei Neustadt.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Längenprofil der Transalpinen Ölleitung mit Pump- Entlastungsstationen.

Die kürzeste Pipeline nach Ingolstadt, die TAL (Trans Alpine Line) versorgte schließlich alle 5 Raffinerien mit Erdöl. Die 464 km lange Ölleitung (Durchmesser fast 1m) überwindet auf ihrem Weg von Triest nach Ingolstadt 1550 Höhenmeter in den Felbertauen. Der Bau dieser Pipeline stellte mit einen Kostenaufwand von rund 800 Millionen DM eines der größten privatwirtschaftlichen Projekte jener Jahre dar.

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, ca. 1990.
Fotos der Graphiken im Stadtmuseum: Kurt Scheuerer.


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