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Brauchtum in Bayern
Klosterarbeiten - Fatschenkindl

 
Fatschenkindl von Ruth Bachmeier
Klosterarbeiten sind religiöse Kunstwerke mit einer langen Geschichte. Die geistigen Wurzeln der "Schönen Arbeiten", wie sie in alten Schriftstücken auch genannt werden, sind vielfältig. Sie reichen bis weit ins Mittelalter zurück und wurden damals fast ausschließlich in Klöstern angefertigt. Aber nicht nur von kontemplativen Frauenorden, sondern auch von Männerkonventen, vor allem den Jesuiten.

Bis heute haben sich kaum Aufzeichnungen und Anleitungen zur Herstellung von "Schönen Arbeiten" gefunden. Jedes Kloster hatte seine speziellen Verfahren, die mündlich weiter gegeben wurden. Vor etwa 20 Jahren wurde der Anstoß gegeben zu einer Renaissance der Klosterarbeiten.

Ruth Bachmeier, Ingolstadt, 1998


Fatschenkindl von Ruth Bachmeier Fatschenkindl von Ruth Bachmeier

Frau Ruth Bachmeier aus Ingolstadt fertigte seit ihrer Pensionierung mit Begeisterung Klosterarbeiten in Nachahmung der alten Technik an. Sie hatte vor allem mit Fatschenkindln begonnen. Hier verwendete sie gerne alte Wachsköpfe.

Arbeitszettel von Ruth Bachmeier
Die Verzierungen werden aus Silberdraht - teils mit Vergoldung - selbst geformt.
Die einzelnen Techniken hat sie auf Arbeitskarten aufgezeichnet.

Weiter fertigte sie auch gerahmte Bilder mit drahtverzierten Heiligenbildern.

Die Fotos zeigen von Frau Bachmeier gefertigte Fatschenkindl.

Bisherige Ausstellungen:
Sparkasse Ingolstadt, zwei Vitrinen, 1996.
Beteiligung an der Weihnachtsausstellung Neuburg 1997.
Stadtmuseum Ingolstadt, zwei Vitrinen, 2000.

Fotos: Kurt Scheuerer


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