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Die Geschichte des Georgianums als Gebäude umfasst zwei Themenkomplexe: 
Das Gebäude in der Verwendung als Burse, Studentenwohnheim 
als Teil der Universität: Schwerpunkt wäre das studentische Leben vom 16. bis 18. Jahrhundert, studentische Rituale etc.
 Das Gebäude
Die beiden straßenseitigen Gebäude, links das anfangs für elf Alumnen ausgerichtete Kolleg und rechts die Kapelle, wurden wohl kurz nach der Stiftung gebaut und am 24. April 1496 feierlich eröffnet.
Eine erste Erweiterung wird für das Jahr 1524 unter Herzog Wilhelm IV. von Bayern überliefert.
1564 wurde das Kolleg um den nach Norden gerichteten Anbau im Hof erweitert worden sein. S. Sandtner-Modell (1572/73)
1582 wurde an Stelle der bei Sandtner östlich an die Kapelle anschließenden Giebelhäuser ein weiterer Gebäudetrakt für das „Georgianum“ errichtet.
1880/1826: Translokation nach Landshut, dann nach München: Nachdem Kurfürst Karl Theodor 1785 fast alle übrigen Stipendien der Universität mit dem Georgianum vereinigt hatte, kam das Seminar zusammen mit der Universität 1800 nach Landshut und 1826 nach München.
1770 Verkauf des als baufällig bezeichneten Kolleggebäude, nachdem die Kapelle profaniert worden war, an den Herrnbräubesitzer Alois Ponschab.
1816 wurde der östliche Gebäudetrakt von dem Besitz abgetrennt und fortan landwirtschaftlich genutzt.
1873: Herrnbräu ging zusammen mit dem Danielbräu in die „Actienbrauerei Ingolstadt“ über, die im Jahre 1899 mit dem „Bürgerlichen Brauhaus Ingolstadt“ zur „Bürgerlichen Brauhaus Ingolstadt AG“ fusionierte.
1921 wurde das ehemalige Kolleggebäude zu einem Verwaltungsgebäude des Brauhauses umgebaut.
Von 1972–99 nutzte die Firma „Gummi-Kraus“ den Komplex.
Schließlich gingen die Bauten in den 1980er Jahren in den Besitz der Stadt Ingolstadt über.
 
 Das Gebäude nach dem Verkauf an die Brauerei: Schwerpunkt wäre Brauereigeschichte als Teil der Ingolstädter Wirtschaftsgeschichte 1790 bis 1990
 
 
 Die Geschichte des Georgianums als Institution umfasst mehrere Themenkomplexe, u.a.:
 
Gründung des Georgianums als Teil des landesherrlichen Projektes zur Bildung einer kompetenten Beamtenschaft bzw. Ratgeber.
Geschichte der theologischen Fakultät mit dem Schwerpunkt der sog. Gegenreformation und der Auseinandersetzung mit dem Orden der Jesuiten. Die Stiftung als Priesterseminar mit dem Ausblick bis heute in München.
Geschichte des Buchdrucks: Veränderung im System des Unterrichtens: studentische Mitschriften, gedruckte „Sekundärliteratur“, Zunahme der Druckschriften unabhängig von den Cimelien des Buchdrucks.
„Campus“ Hohe Schule: Gemeinschaft der Studierenden und der Professoren.
 
 
 
	Rundgang durch die Ausstellung (Tafeltexte)
Siehe auch:
	
	
 Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Sonderausstellungen im Stadtmuseum Ingolstadt - - - Wissensspeicher Ingolstadt
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