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Julia Scholz und Dr. Max Böhm:
Die Große Wäsche im Wandel der Zeit
Waschen

 

Vorsicht, heiß!

Das Auskochen der Wäsche setzte sich im 19. Jahrhundert allgemein durch. Früher hatte man heiße Aschenlauge über die Wäsche gegossen und diesen Vorgang mehrmals wiederholt. Vor der Einführung synthetischer Waschpulver war im Raum Ingolstadt Kernseife das gebräuchliche Waschmittel. Sie musste klein geschnitten oder gerieben und durch Rühren im angeheizten Waschkessel aufgelöst werden. Preiswerter Ersatz für Kern- oder Schmierseife war das Soda, das aber die Hände der Wäscherin stark auslaugte.

Nun konnte die eigentliche Wascharbeit beginnen. Zuerst kam die Weißwäsche in den Kessel. Um das Anbrennen der Wäsche zu verhindern, musste immer wieder umgerührt werden. War die Weißwäsche fertig gekocht, kamen die Buntwäsche und weitere Sortimente in den Kessel, so dass die Lauge, bei abnehmender Hitze, mehrfach genutzt wurde. Um die Wäschestücke aus dem heißen Wasser zu holen, benutzten die Frauen einen großen Löffel oder eine Wäschezange aus Holz.

Autoren: Julia Scholz und Max Böhm


Weiter im Rundgang durch die Ausstellung "Die Große Wäsche im Wandel der Zeit"
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