Foto: Marc Köschinger Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Georgianum
Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt 2018
STIFTER DES HERZOGLICHEN GEORGIANUMS
Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut (1479-1503)

 
Georg der Reiche war der letzte Landshuter Herzog.
Seine glanzvolle Hochzeit 1475 mit der polnischen Königstochter Jadwiga, Hedwig, wird bis heute in Landshut gefeiert. Sie zeigt ihn als einen jungen und ehrgeizigen Mann.

Im Sinne der Universitätsgründung erfolgte im Jahre 1494 seine Stiftung eines Stipendiatenkollegs für elf bedürftige Studenten.

Der Landshuter Herzog hatte bereits in jungen Jahren enge Kontakte zur Ingolstädter Hohen Schule und wurde wohl von Professoren der Universität unterrichtet.

Die Intention seines Vaters, gelehrte Räte im Herzogtum ausbilden zu lassen, trug Früchte: Im Bemühen um die Einführung des Römischen Rechts setzte sich Georg zusammen mit seinem Kanzler Wolfgang Kolberger durch. Das althergebrachte Landrecht verschwand nach und nach.

Langsam veränderte Herzog Georg seine politische Ausrichtung, lockerte das enge Bündnis mit seinem Münchner Vetter Albrecht IV. und traf gefährliche Entscheidungen. Sein Testament gegen alle Hausverträge führte zum Bayerischen Erbfolgekrieg und zum Verlust der Tiroler Gebiete.

Herzog Georg der Reiche starb 1503 im Neuen Schloss in Ingolstadt.


Rundgang durch die Ausstellung (Tafeltexte)


Siehe auch:

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