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Die Befestigungsanlagen Ingolstadts
Ausfallpforte und Reduit der Festung des 19. Jhs

 
Die Festung Ingolstadt aus dem 19. Jh. ist von dem kleinen Fluss Schutter durchquert worden. Der Einlauf musste besonders verstärkt werden. Hierzu wurde der Schutterhof errichtet.
Schutterhof
Ausschnitt aus einem geheimen Plan
der Festung um 1900.
Vor den Festungsmauern befand sich der Künettegraben und davor das Glacis, das freie Schussfeld.
Schutterhof
Da es im Verteidigungsfall eventuell notwendig sein konnte, einen kleineren Ausfall über den Wassergraben hinweg zu unternehmen, mussten Ausfallpforten eingebaut werden.
Ausfallpforte
Von der Pforte aus konnte eine Zugbrücke auf einen gegenüber liegenden Vorsprung gelegt werden.
Dort konnten dann einige Soldaten raus und wieder zurück laufen.

Links: Foto und Festungsplan mit eingezeichneter Brücke.
Unten: Plan mit Ansicht von Osten.
Darunter zwei Fotos:
Links die Ansicht von Süden direkt auf die Pforte.
Rechts die Ansicht von Osten (Dieses Foto: Dr. Bauer).
 
Plan der Ausfallpforte
 
Ausfallpforte. Foto: Kurt Scheuerer Ausfallpforte. Foto: Dr. Bauer
 

 
Fasanengehege. Foto: Kurt Scheuerer
 
Da die Möglichkeit bestand, dass sich die eigenen Soldaten nicht mehr rechtzeitig über die Brücke zurückziehen konnten, sind einige Schutzunterstände zwischen Glacis und Cunette verborgen worden, sogenannte Reduits.
(Hier das Reduit in Nähe der Schutterhof-Ausfallpforte, heute befindet sich darin das Fasanengehege.)
 

 
Fronte 79. Foto: Kurt Scheuerer
Ausfallpforten befinden sich auch zu beiden Seiten der Fronte 79, dem heutigen Haus der Jugend.
 
Café. Foto: Kurt Scheuerer Insel. Foto: Kurt Scheuerer
Die Fronte 79 wird am Glacisufer der Künette von zwei kleinen Reduits flankiert. Das eine wird als Parkcafé genutzt, das andere dient heute mit einer vorgelagerten runden Insel zur Versorgung der zahlreichen Wasservögel.
 
Text: Kurt Scheuerer (nach einem Vortrag von Dr. Bauer vor dem Historischen Stammtisch)
Fotos: Kurt Scheuerer und Dr. Bauer


Neben dem Fasanen-Reduit befindet sich die Plastik "6-teilige Raumform, 1997" im Stil der Konkreten Kunst. Diese ist eine Schenkung des Künstlers Norbert Thomas und der Fa. Polenz, Lüdinghausen, an die Stadt Ingolstadt. Sie gleicht einem Blitz aus Edelstahl, welcher in das Glacis einschlägt, wieder aus der Erde herauskommt, ins Wasser schlägt und dann in der gegenüber liegenden Festungsmauer verschwindet. Leider kann aus urheberrechtlichen Gründen kein Foto dieser Installation gezeigt werden.
Ein Denkanstoß zu dieser Plastik von Kurt Scheuerer, 2002

siehe auch:


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