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Münzkabinett im Stadtmuseum
Erste Münzen

 
erste Elektron-Münzen. Foto: Kurt Scheuerer
Bereits im frühen 7. Jh. v.Chr.
wurden in einigen ionischen Städten
Münzen aus Elektron,
einer natürlichen Mischung aus Gold und Silber,
hergestellt.
In einen heißen Metalltropfen wurde
auf einer glatten Unterlage
ein Meißel in die Rückseite eingedrückt.
Damit diese Protomünze nicht wegrutschte,
wurde wohl später die Unterlage aufgerauht,
so dass Münzen mit einer Riefelung entstanden.

Elektron-Münze. Foto: Kurt Scheuerer
Die, bereits zu Anfang erkennbare Stückelung
zeigt auch, dass die Münzen
für die Bezahlung von Söldnern
und Staatsbediensteten benutzt wurden.

Noch vor 650 v.Chr. entstanden auf den
Münzenvorderseiten die ersten Münzenbilder,
z.B. das Kreuz auf unserem 1/12 Stater.
Dann wurden Vorderseitenstempel
Elektron-Münze. Foto: Kurt Scheuerer Elektron-Münze. Foto: Kurt Scheuerer
mit Menschen oder Löwenköpfen geschnitten.
Die beiden 1/48 Statere zeigen
einen Löwenkopf und eine Löwentatze.
Jede dieser beiden Münzen entspricht
der Entlohnung eines Söldners für zwei Tage.

Für den täglichen Gebrauch aber waren
Silber-Münze, Kolophon. Foto: Kurt Scheuerer
diese Münzen meist zu klein und unhandlich.
Daher wurden wohl um 600 v.Chr.
auch noch Silbermünzen ausgegeben.

Die Perfektion der ersten Münzenbilder
ist nur dadurch zu erklären,
dass zur Herstellung der Stempel
erfahrene Gemmenschneider herangezogen wurden.


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