incampus jetzt offiziell eröffnet
Eines der größten Bodensanierungsprojekte Deutschlands erfolgreich abgeschlossen
Einst Raffinerie, heute modernster Technologiepark: Sieben Jahre lang wurde das Gelände der alten Bayernoil-Raffinerie im Ingolstädter Osten aufwändig saniert und zum Technologiepark „incampus“ entwickelt. Hier arbeitet Audi gemeinsam mit Partnern an der Mobilität der Zukunft. Bereits seit einiger Zeit stehen die ersten Gebäude und auch viele Mitarbeiter haben bereits ihre Büros bezogen. Im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wurde der „incampus“ nun auch offiziell eröffnet.
Die Herausforderung
Es ist ein Projekt der Superlative, das auch überregional Aufmerksamkeit erregte: Ist es möglich ein durch die ehemalige Raffinerie-Nutzung schwer belastetes Gelände so zu sanieren, dass ein moderner Technologiepark entstehen kann? Im Jahr 2015 nahmen die Stadt Ingolstadt (vertreten durch die IFG) und Audi diese Herausforderung an. Gemeinsam gründeten die beiden Partner die IN-Campus GmbH als Joint Venture und machten sich an die Bewältigung dieser Mammutaufgabe. Bis Ende 2021 wurde das 75 Hektar große Gelände grundlegend saniert. Damit ist der „incampus“ nicht nur die erste vollumfängliche Sanierung eines Raffineriegeländes in Bayern, sondern auch eines der größten Bodensanierungsprojekte in ganz Deutschland.
Die Kooperation
„Die erfolgreiche Kooperation zwischen Wirtschaft und Kommune bei der Sanierung und Entwicklung des Areals ist beispielgebend – der incampus ist ein großer Gewinn für Ingolstadt“, freut sich Oberbürgermeister Christian Scharpf. „Am incampus zeigt sich der stete Wandel in unserer Stadt: Auf dem einstigen Raffinerie-Areal entstehen Innovation und Zukunft. Und damit neue Arbeitsplätze.“ Audi-Chef Gernot Döllner ergänzt: „Um die Zukunft der Mobilität zu gestalten, braucht Audi starke Partner und die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft. Mit dem incampus schaffen wir die Voraussetzung, die regionale Wertschöpfung zu stärken und an konkreten Lösungen für unsere Vision der Zukunft der Mobilität zu arbeiten.“
Die Zukunft
Auf dem „incampus“-Gelände befindet sich unter anderem bereits das im vergangenen Jahr in Betrieb gegangene Rechenzentrum von Audi Mit der offiziellen Eröffnung von „incampus“ wurde jetzt auch eine weitere Einrichtung eingeweiht: das neue Fahrsicherheitszentrum. Im größten Gebäude auf dem Gelände werden künftig rund 100 Mitarbeitende Crash-Szenarien durchführen und diverse Prüfeinrichtungen nutzen. Ein prägendes Gebäude am „incampus“ ist das so genannte Projekthaus: ein Komplex aus vier Baukörpern, die im Nordwesten des Geländes zu finden sind. Die insgesamt 42.000 Quadratmeter große Büro- und Werkstattfläche ist bereits komplett bezogen. „CARIAD“, das Softwareunternehmen des Volkswagen-Konzerns, ist hier seit Ende 2020 mit einem Tech-Hub mit mehr als 2.000 Mitarbeitenden angesiedelt. Im Nordosten des „incampus“ ist ein zweigeschossiges Funktionsgebäude angesiedelt. Dort hat die Technische Hochschule Ingolstadt ihren Leitstand für das Projekt „IN2Lab“ installiert, ein digitales Testfeld für automatisiertes und vernetztes Fahren. Raum für weitere Unternehmen und Institutionen wird in den folgenden Bauabschnitten entstehen.