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07.11.2023

Rückblick Jahresprojekt "Einmal um die Welt"

Die Raupengruppe der städt. KiTa „Am Schulzentrum“ begann im September 2022 das Jahresprojekt „Einmal um die Welt“. Dieses Projektthema ist durch die vielfältigen Nationalitäten der Kinder bzw. Familien, die die Gruppe besuchen, entstanden. Im Alltag sind immer wieder Fragen der Kinder, wie „Warum spricht das Mädchen eine andere Sprache?“, „Wieso hat der Junge eine andere Hautfarbe als ich?“ aufgetreten.

Diese Beobachtungen nahm das Gruppenpersonal auf und setzte sich zum Ziel, die Fragen der Kinder durch kindgerechte Erklärungen und spannende Aktivitäten zu beantworten, sowie die Eltern und Familien dabei aktiv mit einzubeziehen. Daraus entstand die Idee zur Durchführung eines Jahresprojektes. Viele Eltern zeigten sich sehr interessiert und boten ihre Hilfe bei der Umsetzung an.

Der Hauptgedanke dieses Projektes war vor allem die Förderung der interkulturellen Kompetenz, die auch als Bildungs- und Erziehungsziel im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan verankert ist. Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Kinder Offenheit für andere Kulturen entwickeln, Neugier und Freude an anderen Sprachen erleben und Mehrsprachigkeit als Bereicherung verstehen lernen, sowie die eigene Sichtweise als eine Perspektive unter vielen verschiedene Perspektiven wahrzunehmen und zu reflektieren.

Im Oktober 2022 startete das Projekt. Die Gruppe reiste gedanklich alle zwei Wochen in ein anderes Land. Rituale, wie das „Packen des Koffers“ oder das „Einchecken am Flughafen“ bereiteten den Kindern großen Spaß. Sie waren aufgeregt, welche neuen Erfahrungen und Erlebnisse sie auf ihrer Abenteuerreise machen würden. Auf der gesamten Reise wurden die Kinder vom Hasen Felix (aus „Briefe von Felix“ von Anette Langen) begleitet, der immer wieder die ein oder andere spannende Geschichte parat hatte.
Die Kindergruppe hat während des Projektes die Länder, Polen, Russland, Nigeria, Türkei, Deutschland, Spanien, Italien, Mexiko, Kosovo, Indien, Rumänien, Kroatien, Ungarn, Ukraine und die Slowakei kennengelernt.

Die Kinder hörten Geschichten in den Landessprachen und lernten die Sprache kennen, sangen Lieder und lernten traditionelle Tänze, sowie Feste kennen. Auch kulinarisch war viel geboten. Einige Eltern haben die Gruppe mit landestypischen Essen verköstigt, wie z. B. mit Bliny, auf der Reise nach Russland. Das Projekt wurde mit einem gemeinsamen Fest für die Kinder und ihre Familien am Ende des Kita-Jahres abgeschlossen.


Eva Neudorfer, Erzieherin der Raupengruppe
Städt. Kita Am Schulzentrum