Die Mobilität von morgen
Stadt Ingolstadt und Technische Hochschule Ingolstadt auf der IAA Mobility
Bis 10. September trifft sich die internationale Mobilitätsbranche zum zweiten Mal auf der IAA in München – unter dem neuen Namen IAA Mobility. Auch das Konzept wurde verändert, weg von der klassischen Automesse hin zu einem Treffen für alle Akteure der Mobilitätsbranche. Die Stadt Ingolstadt und die THI sind mit ihren Partnern auf dem Summit und dem Open Space vertreten.
Ingolstadt ist der Mobilitätsknotenpunkt der Hightech Agenda Bayern. An der THI mit dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA und dem Institut AImotion Bavaria werden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt die Mobilitätskonzepte der Zukunft entwickelt, allen voran in den Bereichen autonomes Fahren sowie unbemanntes Fliegen. Künstliche Intelligenz spielt hierbei eine wesentliche Rolle.
Die Mobilitätsregion gehört zu den führenden Industrieregionen Europas. In den letzten Jahrzehnten ist hier ein einzigartiges Ökosystem aus Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gründerzentren entstanden. In der Mobilitätsregion Ingolstadt ziehen alle Akteure an einem Strang und entwickeln gemeinsam die Mobilität von morgen. Autonomes Fahren, unbemanntes Fliegen, Verkehrstestfelder für Künstliche Intelligenz und zukunftweisende Fahrzeug- und Verkehrssicherheit sind nur einige Beispiele, über die man sich an den Ständen der Mobilitätsregion informieren kann.
Zu den Forschungsschwerpunkten der THI gehören Verkehr- und Fahrzeugsicherheit sowie Künstliche Intelligenz. THI-Präsident Professor Walter Schober betont: „Die THI ist ein Impulsgeber der Mobilitätsregion. Als forschungsstarke Hochschule entwickeln wir in engem Austausch mit unseren Partnern aus der Wirtschaft Zukunftstechnologien im Bereich der Mobilität.“ Professor Georg Rosenfeld, Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt, ergänzt: „Die Region Ingolstadt ist Hotspot der Mobilität und versteht sich als Innovationslabor für die Mobilitätslösungen der Zukunft. Gleichzeitig nehmen wir die Transformation der Fahrzeugindustrie mit einer KMU-orientierten Netzwerkstrategie in den Fokus.“
Gezeigt wird unter anderem ANTON, ein Fahrzeug, das mithilfe festinstallierter Sensoren in der städtischen Infrastruktur kommunizieren kann. Mit dieser Funktion wird automatisiertes Fahren infrastrukturell abgesichert. Auch der Schutz personenbezogener Daten durch das Verwischen von Gesichtern und Kfz-Kennzeichen ist dabei berücksichtigt. An der THI werden dazu Ansätze für Echtzeit-Anonymisierung von Kameradaten entwickelt.
Zu sehen ist außerdem der KIVI-Demonstrator. Im zugrundeliegenden Projekt „Künstliche Intelligenz im Verkehrssystem Ingolstadt“ (KIVI) werden datengetriebene Verfahren der Künstlichen Intelligenz entwickelt, um die Verkehrssteuerung und Verkehrssicherheit in Ingolstadt zu verbessern. In KIVI erfolgt der Aufbau eines High Definition Testfeldes (HDT), das drei hochbelastete Knotenpunkte umfasst. An diesen Kreuzungen wird lokale Sensorik zur Echtzeit-Erfassung aller Verkehrsteilnehmer eingesetzt.
Vorgestellt werden auch die Aktivitäten von transform.10, einem der 16 vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Transformationsnetzwerke zur Unterstützung der Transformation der regionalen Fahrzeugindustrie. Darüber hinaus wird am Stand die Urban Air Mobility, die Erforschung von Fluggeräten für die urbane Mobilität präsentiert.
Neben dem Auftritt in der Messehalle B1, Stand E21, ist die Mobilitätsregion zusätzlich im IAA Open Space, Höhe Ludwigstraße 14, 80539 München vertreten, um ihre Forschungsergebnisse der interessierten Öffentlichkeit darzulegen. Ergänzt wird der IAA-Auftritt von zahlreichen Vorträgen durch Expertinnen und Experten der THI im Rahmen des Conference-Programms.