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13.12.2020

Beratung durch das Umweltamt

Anträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm

Vom 11. Januar bis zum 24. Februar 2021 können Landwirte und auch sonstige Landbewirtschafter wieder Anträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) stellen. Mit dieser Fördermaßnahme unterstützt der Freistaat Bayern die besonders naturverträgliche Nutzung von ökologisch wertvollen Wiesen, Weiden, Äckern und Teichen in einer festgelegten Gebietskulisse, z.B. in FFH‐Gebieten oder im Schuttermoos.
Die Antragsteller verpflichten sich, geeignete Flächen fünf Jahre lang nach den Zielen des Naturschutzes zu bewirtschaften und erhalten eine Förderung zum Ausgleich des zusätzlichen Aufwands bzw. möglicher Einkommensverluste. Dabei können Grundleistungen wie die späte Mahd einer Wiese oder die extensive Ackernutzung flexibel mit Zusatzleistungen, z.B. dem Verzicht auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel oder dem Einsatz besonders schonender Mähgeräte, kombiniert werden. Dieses „Baukastensystem“ schafft die Möglichkeit, auf die jeweiligen Lebensräume und die darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, aber auch auf die Erfordernisse der landwirtschaftlichen Betriebe einzugehen. Verzichtet der Vertragspartner beispielsweise auf Düngung und chemischen Pflanzenschutz und liegt der Schnittzeitpunkt nach dem 15. Juni eines Jahres, werden mindestens 470 Euro pro Hektar und Jahr zusätzlich zu den Flächenprämien ausbezahlt.
Eine Festlegung entsprechender Maßnahmen auf den Antragsflächen erfolgt in Abstimmung mit dem Umweltamt der Stadt Ingolstadt. Dieses Jahr werden die Antragstellung und auch das Beratungsgespräch beim Umweltamt ausschließlich telefonisch durchgeführt. Die Bewertungsblätter für den neuen Antragszeitraum können bereits vor dem 11. Januar nach telefonischer Beratung vorbereitet werden.
Landbewirtschafter, die an einem Neuabschluss interessiert sind oder einen auslaufenden Vertrag verlängern möchten, werden gebeten, sich ab dem 14. Dezember mit dem Umweltamt der Stadt Ingolstadt in Verbindung zu setzen, damit eine Prüfung und Besichtigung der Antragsflächen im Vorfeld möglich ist. Ansprechpartnerin ist Monika Weber, Telefon 0841 305-2569.