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13.10.2023

„Gebäude mit Ecken und Kanten“

Kavalier Dalwigk offiziell eingeweiht

Vier Jahre nach Start der Sanierung des historischen Kavaliers Dalwigk und knapp drei Jahre nach der Grundsteinlegung für die Neubauten wurde das Gesamtensemble der Bauwerke nun offiziell eingeweiht.

In enger Nachbarschaft zum CongressCentrum und Hotel, zur Audi-Akademie, zur Technischen Hochschule Ingolstadt und zum künftigen Museum für Konkrete Kunst und Design ist ein wesentlicher Bestandteil des neuen „Quartiers G – Alte Gießerei“ fertiggestellt.

Das sanierte Kavalier Dalwigk konnte bereits im April des vergangenen Jahres mit dem Einzug des Digitalen Gründerzentrums „brigk“ in Betrieb genommen werden. Die Flächen für die Technische Hochschule im „neuen Dalwigk“ werden schon seit Beginn des Sommersemesters genutzt. Nun konnten auch die restlichen Flächen im Anbau an die künftigen Nutzer übergeben werden – neben dem „brigk“ und der THI sind dies die IFG Ingolstadt, das Wirtschaftsreferat der Stadt Ingolstadt sowie eine an eine externe Firma vermietete Fläche. In die obersten Etagen des Neubau-Turms wird noch eine öffentliche Gastronomie einziehen.

In seiner Eröffnungsrede betont Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf: „Das Kavalier Dalwigk steht wie kaum ein anderes Gebäude in Ingolstadt exemplarisch und sinnbildlich für alle bedeutenden Transformationen unserer Stadt: Die Festungs- und Militärgeschichte, die Hochphase der Industrialisierung und jetzt der Aufbruch ins digitale Zeitalter. All das wird hier ablesbar, begreifbar und erlebbar. Das sanierte Kavalier Dalwigk ist dabei nicht zu einem polierten, feingeschliffenen Haus geworden, sondern durfte seine Ecken und Kanten behalten. Mit dem Neubau haben wir jetzt auch den benötigten zusätzlichen Platz, um an der Zukunft unserer Stadt zu arbeiten“.

Im Rahmen des Gesamtprojekts entstand eine Gesamtnutzfläche von rund 11.700 Quadratmetern. Investiert wurden rund 50 Millionen Euro. Die Gesamtfinanzierung bestand aus einem Zuschuss der Stadt Ingolstadt in Höhe von 15 Millionen Euro, Fördermitteln von rund sechs Millionen Euro und einem über die zukünftigen Mieteinnahmen zu refinanzierenden Fremdkapitalanteil in Höhe von rund 29 Millionen Euro.

2019 wurde mit der Sanierung des Kavaliers Dalwigk begonnen. Der Startschuss für die Neubauten erfolgte im Jahr 2020. Die Bauphase fiel damit in die Zeit der Covid-19-Pandemie und seit 2022 in die Zeit des Ukraine-Krieges. Zusätzlich zu diesen schwierigen Randbedingungen kam es im April 2022 durch einen Brand im Rohbau zu weiteren Problemen und damit verbunden zu Verzögerungen und Störungen im Bauablauf.