„Umweltthemen in den Fokus rücken“
Birgit Müller ist neue Leiterin des Umweltamts
„Ingolstadt ist trotz der ausgeprägten Industrie eine sehr grüne Stadt, was den Menschen, die hier leben zu Gute kommt. Dies gilt es zu fördern und zu erhalten, damit die wachsende Anzahl an Menschen in ihrer Freizeit ein gutes Umfeld zur Erholung und Regeneration vorfindet“, erklärt die neue Leiterin des Ingolstädter Umweltamtes Birgit Müller. Die 57-jährige gebürtige Hannoveranerin hat die Stelle Anfang Mai angetreten.
Birgit Müller ist in Hessen und Nordrhein Westfalen zur Schule gegangen und hat in Bonn Jura studiert. Nach dem Abschluss der Referendarzeit ist sie mit dem zweiten Staatsexamen in den Dienst des Freistaats Sachsen eingetreten. Dort hat sie sich zunächst mit der Regelung der offenen Vermögensfragen, die sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands stellten, befasst. Birgit Müller hat zunächst den Freistaat Sachsen und die sächsischen Kommunen vor den Verwaltungsgerichten bis hin zum Bundesverwaltungsgericht vertreten. Sie war insgesamt fast genau 25 Jahre im Dienst des Freistaates Sachsen in unterschiedlichen Funktionen tätig. Im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit hat sie sich erst mit der Arbeitsmarktpolitik, dann mit dem Handwerks- und Gewerberecht und der Aufsicht über die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern beschäftigt. Mit dem Umweltrecht hat sie sich seit 2009 befasst, als sie in das Referat Planfeststellung Hochwasserschutz in der Umweltabteilung der Landesdirektion Sachsen in Leipzig wechselte. In dem genannten Bereich hat sie das Sachgebiet in Leipzig und zuletzt das gesamte Referat über alle Dienststellen der Landesdirektion Sachsen (Chemnitz, Dresden, Leipzig) geleitet.
Das Umweltrecht mit all seinen Facetten und Herausforderungen ist eine zukunftsträchtige Aufgabe. Insofern war es für Müller eine große Chance, dass die Stelle der Umweltamtsleitung 2017 vakant wurde und sie sich mit ihrer langjährigen Verwaltungserfahrung dafür empfehlen konnte.
Birgit Müller möchte gemeinsam mit den Mitarbeitern des Umweltamtes die vielfältigen Themen aus diesem Fachbereich stärker in den Fokus rücken: „Das bedeutet auch, dass ein intensiver Austausch mit den anderen Bereichen der Stadt Ingolstadt, mit denen es Schnittstellen gibt, stattfinden muss, damit das Thema Umwelt in dieser prosperierenden Stadt den Stellenwert erlangt, der ihm auch von den vielfältigen rechtlichen Vorgaben zukommt.“ Bei den unterschiedlichen fachlichen Themen, die das Umweltamt der Stadt beschäftigen, steht die Sanierung des IN Campus Geländes derzeit im Vordergrund. Hinzu kommen weitere Aufgaben aus dem Bereich des Abfall- und Altlastenrechts sowie des Wasserrechts aber auch immissionsschutz- und naturschutzfachliche Aufgaben, die der juristischen Begleitung bedürfen. Zudem soll die Personalstruktur des Umweltamtes in nächster Zukunft analysiert werden. Diesen Prozess will Müller aktiv begleiten, damit die personelle Ausstattung des Amtes den anspruchsvollen Aufgaben entsprechend zukunftsfähig gestaltet wird.