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07.08.2023

„Von Recht und Gerechtigkeit“

Spielzeitmotto 2023/24 des Stadttheaters Ingolstadt

Das Stadttheater Ingolstadt ist nun bis Mitte September in der Sommerpause. Die kommende Spielzeit, die unter dem Motto „Von Recht und Gerechtigkeit“ steht, wird dann eine ganz besondere Theatersaison: Es ist die letzte unter der Intendanz von Knut Weber. Zum fünften Mal finden außerdem die Bayerischen Theatertage in Ingolstadt statt und zahlreiche Produktionen und Gastspiele versprechen ein aufregendes und abwechslungsreiches Theaterjahr.

Am 23. September wird die neue Theatersaison mit dem Spielzeitcocktail eröffnet. Das Publikum darf sich auf unterhaltsame und musikalische Einblicke in die Stücke der neuen Saison freuen. Auch das größte Buffet der Stadt, das traditionell von den Zuschauerinnen und Zuschauern gestiftet wird, findet in diesem Jahr wieder statt.

„Bayern spielt“ heißt es vom 29. Mai bis zum 16. Juni 2024. Zum fünften Mal auf der Schanz zeigen Theater aus dem ganzen Freistaat im Rahmen der 39. Bayerischen Theatertage etwa 30 Inszenierungen auf den Bühnen des Stadttheaters. Neben dem Theaterprogramm ist ein rauschendes Eröffnungsfest geplant, Workshops und Late-Night-Programme, Podiumsdiskussionen sowie viel Zeit und Raum für direkte Gespräche mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern.
Eröffnet werden die Bayerischen Theatertage am 29. Mai mit einer spektakulären Eigenproduktion unter der Regie von Jochen Schölch: „Haus ohne Ruhe“ (This Restless House) ist eine vierstündige Trilogie nach der Orestie von Aischylos – eine blutige Saga von Rache, Gerechtigkeit und familiärer Raserei in der deutschsprachigen Erstaufführung von Zinnie Harris.

Gezeigt wird „Haus ohne Ruhe“ neben dem Theatertreffen im Zuge des regulären Spielplans – und der hat es in sich: sieben Inszenierungen im Großen Haus, vier Produktionen im Kleinen Haus, vier Stücke im Studio und jeweils eins als Downtown und als Freilicht im Turm Baur.

Das erste Stück der Saison ist zugleich ein Wutschrei über den Zustand der Welt und die Behandlung der Frage, wie nachhaltig wir eigentlich leben: Regisseur Knut Weber vereint in „Spuren und Geister“ Thomas Köcks „und alle Tiere rufen: dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr“ sowie Georg Friedrich Händels „La Belleza ravveduta nel trionfo del Tempo e del Disinganno“ unter der musikalischen Leitung von Ariel Zuckermann. „Spuren und Geister“ ist die vierte und herausforderndste Kooperation zwischen dem Stadttheater und dem Georgischen Kammerorchester. Premiere ist am 5. Oktober 2023.

Eine bunte Mischung aus Komödie, u.a: „Mord auf Schloss Haversham“ (The Play That Goes Wrong) und Kapitalismuskritik („Das kalte Herz“), Musical („Cabaret“) und Auftragswerk („Bondi Beach“), Liederabend („Old Friends“) und Theaterspektakel („DREAMTIME II“) erwartet die Zuschauer/-innen darüber hinaus. In Ingolstadt zum ersten Mal gespielt wird auch „Wer hat Angst vor Virginia Wolf?“, das neue Wintermärchen „Der Lebkuchenmann“ verspricht einen Roadtrip über verschiedene Küchenregale.

Gastspiele dürfen natürlich nicht fehlen: Freuen Sie sich auf „15 Years Alive“ von Gauthier Dance//Dance Company – das Theaterhaus Stuttgart zeigt sein Jubiläumsprogramm zum 15-jährigen Bestehen der Company! Das Stadttheater Brünn kommt mit dem Musical „Spatz und Engel“, das Staatstheater Meiningen zeigt die Oper „Zauberflöte“, und auch das Bayerische Staatsballett beehrt uns mit einer Doppelvorstellung.

Das Junge Theater beschäftigt sich in fünf neuen Produktionen unter anderem mit der Frage, wie man mit dem Tod umgeht („Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren) oder Familiengeschichten über Generationen hinweg („Die Mitte der Welt“). Mit dem mobilen Projekt „Tropfen triefen, Tropfen klopfen“ können die Allerkleinsten ab zwei Jahren die Regentropfen auf ihrer Reise vom Himmel zur Erde begleiten. Und bei „Zum Glück! (Arbeitstitel)“ wird wieder getanzt!

Die digitale Sparte X plant neben altbewährten Formaten wie dem „Late Night Dings“ oder den Interviews mit Ingolstädtern einen neuen Podcast: In „AUF DEN BRETTERN, DIE X BEDEUTEN“ stehen Dinge im Mittelpunkt, die Sie als Zuschauer/-innen gewöhnlich nicht zu Gesicht bekommen. Was geht hinter den Kulissen des Theaters vor? Wie sieht der Arbeitsalltag von den Menschen aus, die nicht auf der Bühne zu sehen sind?