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20.10.2023

75 Jahre Bahnhofsmission Ingolstadt

Oberbürgermeister gratuliert und dankt

Unbürokratisch kümmert sich die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof Ingolstadt um Reisende und Hilfsbedürftige – und dies größtenteils mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

1948 gestartet, hat sie seitdem unzähligen Menschen geholfen. Das Jubiläum wurde jetzt in einem Gottesdienst in der St.-Anton-Kirche gefeiert. Mehrere Ehrenamtliche präsentierten auf Plakaten die verschiedenen Hilfen: „Versorgung mit Essen und Trinken“, „Notbekleidung für Gäste“, „Ohne Termin = Niederschwellig“ oder „Offenes Ohr“.

Auch Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf gratuliert: „Seit 75 Jahren ist die Bahnhofsmission für zahlreiche Menschen ein Ort der Begegnung, der Hoffnung und der Hilfe. Zwei Hauptamtliche und 14 Ehrenamtliche leisten jedes Jahr tausendfach Hilfe und sind für viele Menschen rund ums Jahr ein Lichtblick in einer Notsituation. Ein herzliches Dankeschön für diesen wertvollen Einsatz für unsere Gesellschaft!“

Beim Gottesdienst betonte Isfried Fischer, der städtische Referent für Soziales, Jugend und Gesundheit: „Ich möchte mir keinen großen Bahnhof ohne Bahnhofsmission vorstellen“. Er unterstrich deren Bedeutung auch bei besonderen Anlässen im Lauf der Jahrzehnte. So führte er die Unterstützung für die ankommenden Gastarbeiter, später Aussiedler bis zu Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine an. Für Letztere hatte sich die Ingolstädter Bahnhofsmission im vergangenen Jahr bereits wenige Tage nach dem Angriff Russlands auf das Land engagiert.

„Unbürokratisch, ehrenamtlich und ökumenisch“, mit diesen drei Schlagworten hat der Vorstand der Diakonie Ingolstadt, Jürgen Simon Müller, die Arbeit der Einrichtung auf den Punkt gebracht. Er zählte Müller zahlreiche Dienste auf: von materiellen Hilfen wie einer kleinen Brotzeit oder mit Bekleidung bis zur Vermittlung Betroffener an Fachberatungsstellen. Ehrenamtlich sei die Bahnhofsmission Ingolstadt, weil sie ohne ihre freiwilligen Helferinnen und Helfer nicht existieren könnte, so Müller. „Wie in kaum einer andren Einrichtung offenbart sich hier bürgerschaftliches Engagement.“ Getragen von der Caritas und der Diakonie widme sich die Bahnhofsmission in christlicher Ökumene Menschen am Rande der Gesellschaft „und erfüllt insofern in besonders beeindruckender Weise die uns im Evangelium aufgetragene Nächstenliebe“.