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Alles nur Müll, oder?

Kommunalbetriebe bieten Service rund um den Abfall

Das Altpapier stapelt sich schon wieder und die Abfalleimer im Haus quellen über. Spätestens dann sollte man sich um die Müllentsorgung kümmern. Gut dabei ist, dass in Ingolstadt der meiste Abfall direkt vor der Haustüre abgeholt wird. Für alles andere gibt es kommunale Abgabestellen wie beispielsweise Wertstoffhöfe oder Wertstoffinseln. Für einen reibungslos funktionierenden Entsorgungskreislauf sorgen das ganze Jahr über die Ingolstädter Kommunalbetriebe. Dabei bieten sie mehr Service als man auf den ersten Blick erkennt.

Mit dem Drei-Tonnen-Abholsystem der Kommunalbetriebe für Restmüll, Biomüll und Altpapier sowie der Abholung des Gelben Sacks, werden vier Abfallfraktionen regelmäßig vor der Haustüre abgeholt. Meist auf kurzem Weg erreichbar sind die im Stadtgebiet verteilten 112 dezentralen Wertstoffinseln. Dort können über die Sammelcontainer Altglas und Altkleider entsorgt werden. An einigen dieser Wertstoffinseln stehen zusätzliche Sammelcontainer für Kleinelektroschrott, wie beispielsweise an folgenden Standorten: Buxheimer Weg, Schröplerstraße, Bei der Hollerstaude, Jahnstraße, Bonhöferstraße/Hagauer Straße, Florian-Geyer-Straße, Theaterparkplatz, Regensburger Straße/BAB Unterführung.
Bequem ist auch der Mülltonnen-Vorholservice im engeren Stadtgebiet. Dabei holen die Müllwerker bei der Tonnenentleerung die Abfalltonnen sogar bis zu 15 Meter vom Grundstück. Hierfür müssen die Abfalltonnen nur frei zugänglich sein, die Bürger müssen sich weiter um nichts kümmern. Historisch bedingt wird dieser Service im eingemeindeten Stadtgebiet nicht angeboten.

Auch die Abgabe von Sperrmüll ist in Ingolstadt bequem. Zerkleinerter Sperrmüll wird einfach über die Restmülltonne entsorgt. Alles, was dort nicht hineinpasst, können im Süden wohnende Bürger beim kommunalen Wertstoffhof Süd neben dem Gewerbegebiet Weiherfeld vorbeibringen. Die Bürger im Norden fahren ihn kurzerhand zum altbewährten kommunalen Wertstoffhof im Gebrauchtwarenmarkt der Caritas. Praktisch: Für den Transport können sich Bürger in den Wertstoffhöfen Süd und Fort Hartmann kostengünstig Anhänger ausleihen. Wer keine Möglichkeit hat, seinen Sperrmüll direkt zum Wertstoffhof zu bringen, meldet einfach telefonisch bei den Kommunalbetrieben eine Abfuhr an. Mit etwas zeitlichem Vorlauf werden die angemeldeten Gegenstände bis zu zweimal im Jahr direkt vor der Haustüre abgeholt.

Das Servicepaket Abfallwirtschaft fängt jedoch nicht erst bei der regelmäßigen Entleerung an, sondern bereits bei der Konzeption der Mülltonnen. Die Kommunalbetriebe bieten eine Vielfalt an buchbaren Tonnengrößen. Dabei ist lediglich für die Restmülltonne ein Mindestbehältervolumen zu beachten, denn für jede Person im Haushalt müssen mindestens 15 Liter Restmüllvolumen zur Verfügung stehen. Ein Vierpersonenhaushalt benötigt deshalb mindestens eine 60-Liter-Restmülltonne. Hierbei lohnt sich eine sinnvolle Abfalltrennung, denn die Gebührenhöhe richtet sich nach der Größe der Restmülltonne. Folglich bedeutet weniger Restmüll auch weniger Gebühren.

Neben der großen Behälterauswahl gibt es weitere Serviceleistungen: Beispielsweise liefern die Kommunalbetriebe die Abfalltonnen ohne zusätzliche Kosten den Ingolstädtern nach Hause, egal ob bei der Erstauslieferung oder bei einem Tonnenwechsel. Ferner können die Bürger bei den kommunalen Abgabestellen kostenfrei Problemmüll, Elektroschrott und weitere Wertstoffe abgeben. Von Privatpersonen nehmen die Wertstoffhöfe auch Kleinmengen an Bauschutt gegen eine geringe Entsorgungsgebühr entgegen. Bei der Anlieferung von Grüngut entstehen erst Kosten, wenn die Menge einen Kubikmeter übersteigt. Für die Sammlung von Bioabfällen im Haushalt stehen den Ingolstädtern kostenfreie Papiertüten zur Verfügung. Die Kommunalbetriebe geben in ihren Servicecentern und Abgabestellen auch zusätzliche Gelbe Säcke aus. Mit diesen Leistungen ergibt sich Stück für Stück ein Servicepaket, welches speziell auf Ingolstadt zugeschnitten ist.

„Wir verstehen uns als Dienstleister und haben in Ingolstadt das kommunale Abfallkonzept mit vielen zusätzlichen Serviceleistungen ausgebaut. Dabei möchten wir die Abfallentsorgung für die Bürger so einfach und bequem wie möglich gestalten. Ein Gewinn zu erzielen ist dabei nicht unser Ziel“, so Thomas Schwaiger, Vorstand der Ingolstädter Kommunalbetriebe. Die Kosten, die für die kommunale Abfallwirtschaft der Kommunalbetriebe anfallen, werden über Gebühren gedeckt. Dabei kalkulieren sie die Abfallgebühren kostendeckend und erwirtschaften keinen Gewinn. Kosten fallen an für den Fuhrpark, das Personal, die Abfalltonnen und die Entsorgungskosten des Abfalls.
Im Umkehrschluss können fallende Entsorgungspreise, zum Beispiel bei der Müllverwertungsanlage, durch Gebührensenkungen an die Bürger weitergegeben werden. So geschehen bei den letzten beiden Neukalkulationen 2015 und 2011.

Weitere Informationen geben die Abfallberater der Kommunalbetriebe unter Telefon 0841 305-3721 oder stehen im Internet unter www.in-kb.de/abfall.