Ausbildungskompass Ingolstadt 2023
Eine verlässliche Hilfe im Kampf gegen den Fachkräftemangel
Im August waren bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt im Stadtgebiet 119 Bewerber/-innen als unversorgt gemeldet. Demgegenüber standen zum gleichen Zeitpunkt 338 unbesetzte Ausbildungsstellen. Um künftig die Berufsorientierung sowie das Matching von Arbeitgebern mit ihren Fachkräften von morgen und die Azubi-Akquise zu erleichtern, erscheint nun erstmalig der Ausbildungskompass für Ingolstadt.
In der aktuellen Ausgabe werden über 100 Berufsbilder beschrieben, die in Ingolstadt ausgebildet werden. Neben Informationen zur Ausbildungsvergütung und den notwendigen Schulabschlüssen, gibt es zu fast allen Ausbildungsprofilen auch einen Kurzfilm, der über einen QR-Code aufgerufen werden kann. Auf der Homepage des Ausbildungskompasses kann zudem ein Berufecheck durchgeführt werden. Dabei können die jungen User ihre Wunschbranche mit den eigenen Stärken und den bevorzugten Schulfächern kombinieren, um per Mausklick eine Auswahl der dazu passenden Berufe zu finden. Auf diese Weise kann bereits eine kleine Vorauswahl getroffen werden, welcher Beruf gut zu den jeweiligen Interessen passt. Die Website ist in alle Sprachen übersetzbar und damit werden auch Schüler/-innen mit Sprachdefiziten unterstützt, eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden.
Gleichzeitig bringt der Ausbildungskompass junge Menschen und Betriebe unkompliziert zusammen. Denn im Kompendium sind jedem Jobprofil die Betriebe vor Ort zugeordnet, die Ausbildungsplätze, aber auch Praktika oder Ferienjobs anbieten. Und wenn die Präferenz erstmal gesetzt ist, können sich Interessierte über die Website direkt bei den Unternehmen um einen Ausbildungsplatz bewerben.
Der Ausbildungskompass ist damit längst nicht nur eine Pflichtlektüre für junge Leute, die vor der Berufswahl stehen. Er ist auch für Unternehmen, Arbeitsvermittler und Wirtschaftsförderungen ein unerlässliches Instrument bei der Suche nach Fachkräften von morgen.
Aktuell wird der Ausbildungskompass (Gesamtauflage 3.500 Exemplare) an allen Ingolstädter Schulen mit Schüler/-innen in der Berufsorientierungsphase verteilt. Zudem ist das Kompendium bei den Kammern, bei der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, bei Weiterbildungsträgern sowie bei der Kreishandwerkerschaft erhältlich und wird auf der IHKjobfit! Messe am 21. Oktober an alle Besucher/-innen ausgegeben. Die digitale Version kann unter www.ausbildungskompass.de abgerufen werden.
Der städtische Wirtschaftsreferent und IFG-Vorstand Prof. Dr. Georg Rosenfeld überreichte letzte Woche die ersten Exemplare an Schülerinnen der Gnadenthal-Mädchen-Realschule: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern einen wesentlichen Beitrag für den Ausbildungsmarkt liefern und gleichzeitig die Vielfalt unserer Wirtschaft am Standort präsentieren. Unseren Ingolstädter Schülerinnen und Schülern wünsche ich, dass sie für sich die richtige Entscheidung bei der Berufswahl treffen und ihren Traumjob finden.“
Der Ausbildungskompass ist eine Initiative der IFG, zusammen mit den regionalen Akteuren der Agentur für Arbeit, der IHK, der HWK, der Kreishandwerkerschaft, der hochschule dual sowie dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT.