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16.04.2023

Bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt

Die aktuellen Neubauprojekte der GWG sichern eine sozialgerechte Versorgung

Nach wie vor steigt die Einwohnerzahl in Ingolstadt weiter an. Auch für die kommenden Jahre wird derzeit von einem stetigen Anwachsen der Ingolstädter Bevölkerung ausgegangen. Der angespannte Wohnungsmarkt konnte durch die umfangreichen Bautätigkeiten bereits leicht beruhigt werden, wobei immer noch ein Defizit an bezahlbarem Wohnraum vorhanden ist. Besonders im Bereich des familiengerechten Wohnens herrscht nach wie vor eine hohe Nachfrage.

Der Fokus der Bautätigkeit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH (GWG) liegt daher weiterhin vor allem auf diesem Sektor. Im vergangenen Jahr konnten 123 neue Wohnungen fertiggestellt werden, 161 Einheiten sind aktuell in Bau und werden ab Mitte des Jahres bezugsfertig. Weitere rund 500 Wohnungen befinden sich in konkreter Planung. Um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können, werden alle Bauprojekte mit Hilfe der öffentlichen Wohnraumförderung errichtet. Dabei ist der GWG eine innovative und nachhaltige Bauweise besonders wichtig.

Wohnen mit Aussicht an der Stargarder Straße
Das Projekt an der Stargarder Straße wird im Rahmen des Modellvorhabens im Programm experimenteller Wohnungsbau „effizient bauen, leistbar wohnen“ realisiert. Einzigartig ist die herausragende Lage direkt an der Donau und die Nähe zur Innenstadt. 161 Mietwohnungen mit ein bis sechs Zimmern und einer Wohnfläche zwischen 30 und 160 m² werden ab Sommer dieses Jahres bezugsfertig sein. Zu jeder Wohnung gehört ein privater Außenbereich in Form eines Balkons oder einer überdachten Loggia. Der Großteil der Wohnungen ist öffentlich gefördert. Direkt im Wohngebiet befindet sich eine Kita und schafft so ideale Voraussetzungen für Familien mit Kindern. Der verkehrsfreie Innenhof mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen bietet Raum zum Austausch und zur Erholung direkt vor der Haustür.

Hans-Stuck-Straße – Wohnen am Stadtpark
Im Norden von Ingolstadt, entlang der Hans-Stuck-Straße, entsteht ein neues Wohnquartier. Sieben Häuser dieses neuen Gebiets werden von der GWG gebaut. Die fünf- bis achtgeschossigen Gebäude mit insgesamt 206 Wohneinheiten beinhalten Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 30 und 106 m². Alle Wohnungen werden barrierefrei errichtet; zusätzlich sind sieben davon rollstuhlgerecht.
Der gesamte innere Bereich des Neubaugebiets bleibt vollständig autofrei. In den Freiräumen zwischen den Gebäuden befinden sich unterschiedliche Aufenthaltsbereiche mit überdachten Fahrradabstellplätzen, Wiesen- und Staudenbepflanzungen, Sitz- und Spielmöglichkeiten sowie einem Inklusionsspielplatz. Direkt angrenzend zum neuen Wohnquartier entsteht ein neuer Stadtteilpark. Der Großteil der Wohngebäude wird in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise erstellt. Baubeginn ist in diesem Jahr, die Fertigstellung für 2026 geplant.

Kopernikusstraße – klimaangepasste Bauweise
Im Rahmen des Modellvorhabens „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ entsteht im Bestandsgebiet der GWG an der Kopernikusstraße ein Neubau mit 49 öffentlich geförderten Wohnungen und Gemeinschaftsraum. Ein Teil der Bestandsbauten aus den 1950er Jahren im Wohngebiet ist nicht barrierefrei und daher für die dort ansässigen Senioren nicht mehr ideal nutzbar. Um dieser Zielgruppe trotzdem den Verbleib in ihrem gewohnten Quartier zu ermöglichen, entsteht an Stelle eines nicht erhaltenswerten Garagenhofs eine neue barrierefreie und altengerechte Wohnanlage.
Das Konzept der klimaangepassten Bauweise beinhaltet Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen zur Vermeidung von Hitzeinseln, das Freihalten von Frischluftschneisen, die Integration von Grün- und Wasserflächen sowie Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Artenvielfalt. Bei den Bauplanungen werden die veränderten Wetterumstände wie Starkregenereignisse oder Hitze- und Dürreperioden berücksichtigt. Der Energiebedarf sollte möglichst niedrig sein und die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum sichergestellt werden. Der Baubeginn für dieses Projekt ist für 2024, die Fertigstellung im Folgejahr 2025 geplant.