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12.12.2023

Ein Meilenstein trotz aller Krisen

Feier zum Tag der Menschenrechte im Stadttheater

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, so steht es in Erklärung der Menschenrechte, die vor 75 Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde“, zitierte Oberbürgermeister Christian Scharpf bei der Feier zum Tag der Menschrechte. „Viel wurde seither erreicht – vieles muss noch erkämpft werden, denn für Millionen Menschen auf der Welt sind die allgemeinen Menschenrechte bis heute keine Realität. Damit sind nicht nur ferne Kriege oder autoritäre Regime gemeint.“

Auf den Tag genau 75 Jahren nach der Resolution feierte das Stadttheater Ingolstadt gemeinsam mit Amnesty International am 10 Dezember den Tag der Menschenrechte. Als Hauptrednerin war in diesem Jahr Helga Schmid eingeladen, Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), eine der höchsten Diplomatinnen Europas.
Sie thematisierte die Situation der Frauen in Afghanistan, im Iran und in Syrien und prangerte den weltweiten Menschenhandel an, ebenso wie den 7. Oktober – der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel, den sie als Zäsur bezeichnete. All diese Angriffe auf die Menschenrechte rückten die Feier zum 75. Jubiläum der Resolution der Vereinten Nationen in ein anderes Licht. Dennoch verliere sie nicht die Zuversicht, dass man gemeinsam etwas bewegen könne.

Auch Theaterintendant Knut Weber und Gudrun Rihl von Amnesty International thematisierten den Nahost-Konflikt. Dennoch sei die Erklärung der Menschenrechte eine „großartige Vision“, ein Meilenstein, auf den man trotz aller Krisen stolz sein könne.

Oberbürgermeister Christian Scharpf dankte der Ortsgruppe von Amnesty International und dem Stadttheater für die Feier: „Die Wahrung der Menschrechte ist unser aller Aufgabe, auch hier in Deutschland und in Ingolstadt. Ich bin stolz, dass es bei uns so viele aktive und engagierte Menschen gibt, die sich für die Rechte Verfolgter und Unterdrückter einsetzen, die nicht müde werden, auf die Bedeutung der Menschenrechte und ihre weltweite Geltung hinzuweisen.“