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30.12.2020

Es gibt keine Alternative zur Impfung

Impfstoff ist wirksam und sicher

Auch in Ingolstadt sind die Corona-Schutzimpfungen angelaufen. Nachdem zum bundesweiten Impfstart am Sonntag die ersten 100 Impfdosen zur Verfügung standen, sind am Dienstag weitere 500 in Ingolstadt eingetroffen. Verimpft werden diese zunächst an Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Senioren über 80 Jahren sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Kurz vor dem Jahreswechsel berichteten Prof. Dr. Siegfried Jedamzik (Versorgungsarzt der Führungsgruppe Katastrophenschutz) sowie Dr. Lars Henning Schmidt (Direktor der Medizinischen Klinik IV am Klinikum Ingolstadt) bei einem Pressegespräch über die Corona-Impfungen.

„Der Impfstoff ist die zentrale Waffe im Kampf gegen die Pandemie“, betont Siegfried Jedamzik. Der Arzt geht davon aus, „dass es in den kommenden Monaten genügend Impfstoff gibt, um jedem Bürger ein Impfangebot zu machen.“ Jedamzik stellte klar: „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sein eigenes Leben, sondern übernimmt auch Verantwortung für andere.“ Die Nachteile der Impfung seien „verschwindend gering“.

Lars Henning Schmidt verwies auf die inzwischen konstant hohen Belegungszahlen von Covid-Patienten im Klinikum: „Aktuell betreuen wir rund 70 Corona-Patienten. Auch wenn das Alter gerade bei den Verstorbenen im Durchschnitt bei über 80 Jahren liegt, sehen wir durchaus auch jüngere Leute im Alter zwischen 30 und 40 Jahren mit schweren Verläufen.“ Auch Schmidt betont daher: „Die Impfungen sind notwendig, der Impfstoff wirkt und ist sicher.“ Im Klinikum wurde ein eigenes Impfzentrum eingerichtet, in dem klinisches Personal das vulnerable Patienten betreut, geimpft werden kann. Das Angebot kommt gut an: „Wir sehen einen sehr großen und deutlichen Zuspruch unseres Personals für die Impfungen.“

Nachdem die ersten Impfungen hauptsächlich in den Alten- und Pflegeheimen stattfinden, werden ab Anfang Januar auch alle anderen Ingolstädterinnen und Ingolstädter im Alter von über 80 Jahren angeschrieben und zur Impfung eingeladen. Bereits ab dem 31. Dezember können sich Personen aus diesem Kreis auch eigeninitiativ beim Impfzentrum melden und einen individuellen Termin vereinbaren (Hotline: 0841 933388, besetzt Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr). Die Terminvereinbarung erfolgt immer unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit des Impfstoffs. Wie der Freistaat mitteilte, wird Bayern in der ersten Januar-Woche voraussichtlich keinen neuen Impfstoff geliefert bekommen.