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26.05.2020

Für eine nachhaltige Zukunft

Beteiligungskonzept geht an den Start

Ende 2018 hat der Ingolstädter Stadtrat eine Nachhaltigkeitsagenda beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Konzept für die Entwicklung der Stadt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Wichtige Themen sind beispielsweise ein breites Bildungsangebot zu schaffen, ein hochwertiges Pflege- und Gesundheitswesen, ausreichend bezahlbaren Wohnraum, zukünftige Verkehrskonzepte sowie ausreichend Grün- und Erholungsflächen – alles unter Berücksichtigung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen. Die Ingolstädter Nachhaltigkeitsagenda ist an die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen angelehnt. Neben der Wirtschaft, Wissenschaft, Sozial- und Umweltverbänden sowie Behörden sollen auch die Bürger in den Prozess miteingebunden werden.

Die Stadt Ingolstadt sieht ihre Verantwortung für Mensch, Kultur, Natur und Umwelt und will durch intelligente Lösungen unter anderem zu einer Reduzierung der Belastungen durch Lärm- und Schadstoffe sowie zu einer Verbesserung der Mobilität des Einzelnen beitragen. Dazu gehören auf der Straße die Steigerung des Verkehrsflusses durch intelligentes Verkehrsmanagement und automatisiertes Fahren. Genauso wichtig sind aber auch die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs und Maßnahmen der Stadt- und Verkehrsplanung. Ein hohes Verantwortungsbewusstsein für lokale und globale Zusammenhänge spiegelt sich aber auch in der länderübergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Kommunen wider. Ingolstadt setzt sich daher gemeinsam mit seinen zehn Partnerstädten sowie seit 2013 im westafrikanischen Burkina Faso in der Gemeinde Legmoin für interkommunalen Austausch ein. Zudem engagiert sich die Stadt für den fairen Handel, sie ist als Fair-Trade-Town mehrfach zertifiziert. Damit leistet Ingolstadt bereits heute einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030.

Neben der Durchführung einer Bestandsaufnahme aller bereits erfolgten, derzeit laufenden sowie in Planung befindlichen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit wurde Anfang dieses Jahres eine Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit eingerichtet, die die Aktivitäten zusammen mit den Fachreferaten und Gesellschaften weiter strukturieren und vorantreiben soll. Des Weiteren informiert die Seite www.ingolstadt.de/nachhaltigkeit rund um das Thema und über eine nachhaltigere Lebensweise und ermöglicht über weiterführenden Links, sich noch mehr in die Thematik zu vertiefen. Natürlich können und sollen sich auch die Ingolstädter Bürger mit Beiträgen und Ideen einbringen, die helfen, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Innovative Ansätze für mehr Chancengleichheit sind dabei ebenso gefragt wie Vorschläge für neue Radwege. Auf der Internetseite Ingolstadt.de/nachhaltigkeit ist dazu unter dem Punkt „Mitgestalten“ ein Formular verlinkt, das man dort einfach ausfüllen und absenden kann