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26.07.2023

Großer Anteil an Grünflächen

Methodik der Versiegelungsstudie nicht nachvollziehbar

Zur Berichterstattung über den Anteil versiegelter Flächen in Städten im Donaukurier vom Samstag, 25. Juli, legt die Stadt Ingolstadt Wert auf die Feststellung, dass die Studie der Versicherungswirtschaft ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit zeichnet.

Ingolstadt ist eine „grüne Großstadt“ mit einem großen Anteil an Grünflächen im gesamten Stadtbereich, wie auch in der Innenstadt, so Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand. Grüne Bereiche, die ja gerade das Gegenteil einer Versiegelung in der Stadt bedeuten, werden in der Studie teilweise ausgeklammert, trotz Zugehörigkeit zum Siedlungsbereich.
Die Siedlungsbereiche machen einen Anteil von ca. 30 Prozent an der gesamtstädtischen Fläche aus.
Auf das gesamte Stadtgebiet hochgerechnet, reduziert sich der genannte Versiegelungsgrad von 60 Prozent somit rechnerisch auf gerademal rund 18 Prozent.

Wie die Studienautoren in ihrer Beschreibung der Methodik selbst hinweisen, wurde in früheren Studien der Versiegelungsgrad jeweils auf das gesamte Stadtgebiet gerechnet – in der letzten Studie von 2018 findet sich Ingolstadt daher auch nicht unter den 50 deutschen Städten mit dem höchsten Versiegelungsgrad.

Weshalb diese Methodik nun geändert wurde, ist hier nicht bekannt. Wobei grundsätzlich anzumerken wäre, dass auch die aktuelle Darstellung auf den bekannten Daten von 2018 beruht, nur eben die Methodik der Auswertung geändert wurde.