Seiteninhalt
31.10.2023

Hybrid-Konzept soll für Ordnung sorgen

Ingolstadt führt neue Abstellregelung für E-Scooter ein

Seit 2019 sind auch in Ingolstadt E-Scooter als Leihfahrzeuge im Einsatz. Sie sind ein zusätzliches Mobilitätsangebot, das gerade für kurze Strecken eine flexible und emissionsfreie Fortbewegung ermöglicht. Rund 1000 Scooter sind im Stadtgebiet unterwegs, jedes Gerät wird im Durchschnitt zweimal täglich genutzt. Doch falsch abgestellte Scooter stören und gefährden Fußgänger. Das soll sich ändern: Ein neues „Hybrid-Konzept“ der Stadt soll für Ordnung sorgen, der Stadtrat hat der Einführung bereits zugestimmt.
In der Zone A, die das Gebiet innerhalb des Glacis und Bereiche rund um die Bahnhöfe umfasst, entstehen spezielle Abstellzonen. Nur dort dürfen künftig die Leihfahrzeuge parken. Der Anbieter TIER wird GPS-basiertes Geofencing nutzen, um sicherzustellen, dass die Scooter nur dort abgestellt werden. Wer außerhalb parkt, für den wird es teuer – die Gebühren laufen weiter. In der restlichen Stadt bleibt das freie Parken erlaubt. An Bushaltestellen sind zusätzliche Sammelzonen vorgesehen.
Die Abstellflächen werden auf Kfz-Stellflächen und im öffentlichen Raum eingerichtet und markiert. Als Pilotprojekt entstehen in der Innenstadt elf solcher Zonen, unter anderem am Rathausplatz, am Paradeplatz, an der Technischen Hochschule, am Franziskanerplatz, in der Nähe des Liebfrauenmünsters, an der Jahnstraße und am Omnibusbahnhof.
Rechtliche Grundlagen für das Abstellen von E-Scootern im öffentlichen Raum gibt es bisher nicht, weshalb sich die Stadt mit dem Hauptanbieter Tier auf eine „freiwillige Selbstverpflichtungserklärung“ geeinigt hat. Die Neuerungen starten in der zweiten Jahreshälfte 2023.