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13.04.2023

Ideen für den Audi-Kreisel

Ingolstadt nimmt an europaweitem Wettbewerb „Europan“ teil

Wie könnten der Audi-Kreisel und sein Umfeld in Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich nun ein europaweiter Wettbewerb, bei dem Planer und Architekten ihre Ideen einbringen können. Das Verfahren ist Teil von „Europan“ einem europaweiten architektonischen und städtebaulichen Ideenwettbewerb für junge Planerinnen und Planer im Bereich Architektur, Städtebau und Freiraumplanung. Dieser wird im zweijährigen Turnus ausgelobt und behandelt aktuelle Themen der Stadtentwicklung.

Bei früheren Europan-Wettbewerben habe die Stadt Ingolstadt bereits verschiedene Standorte und Aufgaben gestellt und dort vielversprechende Ergebnisse erhalten, so Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand. Deshalb freue sie sich auch dieses Mal über rege und interessante Diskussionen.
Die bisherigen Teilnahmen bezogen sich auf ein Apartmenthaus im Piusviertel (1989), die Richard-Wagner-Straße 46 bis 50 und 63 sowie die Permoserstraße 27 (2001), der IN-Campus auf dem ehemaligen Bayernoil-Gelände (2012) und die Nördliche Altstadt (2016).

Der aktuelle Wettbewerb Europan 17 „Living Cities 2 – Lebendige Städte 2“ fragt nach Lösungen, wie man in den urbanisierten Räumen unserer Städte dem Klimawandel und den vom Menschen verursachten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ungleichheiten mit innovativen und integrativen Projekten sowie neuen Planungsprozessen begegnen kann.

Der Stadtrat beauftragte mit einem Beschluss im vergangenen Oktober die Verwaltung mit der Durchführung eines Ideenwettbewerbs im Rahmen des „Europan E 17“ für den Bereich um den Audi-Ring im Nordwesten Ingolstadts. Es ist ein innovatives Konzept für das Umfeld der Kreisverkehrsanlage, einschließlich Grünordnung sowie Fuß- und Radwegeverbindungen gefragt. „Es geht darum zukunftsfähige, nachhaltige Lösungen für die Stadtentwicklung zu finden. Im konkreten Fall am Audi-Kreisel sind es vor allem die Themen Nachverdichtung, Vernetzen von Freiräumen, wie zum Beispiel mit dem angrenzenden Piuspark sowie die umweltfreundliche Mobilität, die eine große Rolle spielen“, erklärt Wittmann-Brand.

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen oder Teams, die einen Studienabschluss in Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen oder artverwandten Disziplinen besitzen. Alle Teilnehmenden müssen, unabhängig von ihrer Disziplin, zum Zeitpunkt der Anmeldung und gleichzeitig Wettbewerbsabgabe (Stichtag 30. Juli 2023) unter 40 Jahre alt sein. Alle weiteren Informationen und die Auslobung der Stadt Ingolstadt findet man unter: www.europan.de/wettbewerb-e17. Die Sitzung der lokalen Jury ist für den 13. Oktober terminiert, eine nationale Jury tagt im November. Die Deutsche Preisverleihung für den Wettbewerb findet im Januar 2024 statt.