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06.08.2021

Neue Direktorin für das MKK

Theres Rohde folgt auf Simone Schimpf

Nur wenige Wochen nach dem Weggang der früheren Leiterin Simone Schimpf hat das Ingolstädter Museum für Konkrete Kunst wieder eine neue Chefin: Theres Rohde übernimmt mit dem heutigen Freitag die Führung des MKK.
„Ich bin wirklich froh, dass wir so schnell eine Nachfolgerin für Dr. Schimpf gefunden haben“, sagt Kulturreferent Gabriel Engert. „Ich bin mir sicher, dass wir mit Frau Dr. Rohde eine hoch qualifizierte und motivierte Museumsleiterin gefunden haben. Gerade in der derzeitigen Bauphase des neuen Museums ist es wichtig, dass eine versierte Museumsleitung die Ausrichtung und Zielsetzung des neuen Hauses vorantreibt. Für diese Aufgabe sehe ich Frau Dr. Rohde bestens qualifiziert und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Fünfzehn überwiegend weibliche Bewerberinnen hatten sich auf die Stellenausschreibung gemeldet, von denen fünf in die engere Auswahl kamen. Am Ende entschied sich die Jury einstimmig für Theres Rohde.

Ziel der neuen Direktorin ist es, das Museum mit dem Neubau auf dem Gießereigelände zu einem deutschlandweiten kulturellen Aushängeschild für die Stadt Ingolstadt zu entwickeln und gleichzeitig ihre Begeisterung für das Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) an alle Ingolstädterinnen und Ingolstädter weiterzutragen.
Bereits seit 2016 ist Rohde als stellvertretende Direktorin und Kuratorin im MKK tätig. Zahlreiche Ausstellungen, wie die deutschlandweit beachteten Schauen „Carlos Cruz-Diez. Color in Motion“ (2018) oder „Bernhard Lang_Mit Abstand am schönsten“ (2021) sind unter ihrer künstlerischen Leitung entstanden. In den vergangenen Jahren hat sich Theres Rohde durch umfangreiche Vortrags- und Publikationsaufträge im In- und Ausland als Spezialistin auf dem Gebiet der Konkreten Kunst etabliert. Master-Studium und Promotion hat die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Rohde 2015 an der Bauhaus-Universität Weimar abgeschlossen.

Theres Rohde: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, das Museum für Konkrete Kunst und Design als Leiterin in die Zukunft zu führen. Mit dem Neubau soll ein Ort der Begegnung, der Kommunikation entstehen. Dabei geht es um Kunst, Design, aber auch die Position des Museums zu zentralen gesellschaftlichen Fragestellungen unserer Zeit. Das MKKD, gerade am Standort im sich neu entwickelnden Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kreativquartier, soll ein Ort des Austauschs und der Partizipation werden, in dem man gerne zusammenkommt und verweilt.“

Gegründet 1992, als Ausstellungsort für die Sammlung Konkreter Kunst von Eugen Gomringer, ist das MKK seit fast dreißig Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Stadt Ingolstadt und genießt auch in Fachkreisen ein hohes Ansehen. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die spezielle Kunstrichtung Konkrete Kunst von ihren Anfängen bis zu den heutigen Strömungen zu erklären, die Zusammenhänge zwischen Kunst und Design sowie Themen des Alltags aufzuspüren und zielgruppengerecht zu vermitteln. Dies geschieht in wechselnden Ausstellungen, Workshops für alle Altersgruppen und als Veranstaltungsort für vielfältige kulturelle Veranstaltungen. Auf Grund der wachsenden Sammlungen des Museums und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design, sowie einer steigenden Nachfrage nach Angeboten der Kunstvermittlung, wurde im Jahr 2012 ein Umzug in die historische Gießereihalle auf dem ehemaligen Gelände der Fabrik Schubert und Salzer beschlossen.

www.mkk-ingolstadt.de