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28.02.2019

Qualitätsoffensive in städtischen Kitas

Kooperationen für mehr Effizienz und Fachkompetenz

Einen neuen Weg geht das Amt für Kinderbetreuung ab dem kommenden Kindergartenjahr, um die Qualität der städtischen Kitas zu halten bzw. weiter zu verbessern.
„Wir werden ab September immer zwei bis drei Einrichtungen organisatorisch zusammenfassen und mit einem gemeinsamen Führungsteam ausstatten“, erläutert Maro Karmann, Leiter des Amts für Kinderbetreuung. Neben einer Gesamtleitung gibt es dann eine Fachbereichsleitung „Pädagogik“ und eine Fachbereichsleitung „Eltern und Organisation“.
„Wir bündeln auf diese Weise die Tätigkeiten und Aufgabenfelder in den Kitas und erhöhen damit die Fachkompetenzen“, sagt Karmann, wobei er gleichzeitig betont, dass es dadurch weder weniger Führungskräfte in den Kitas gäbe noch Geld gespart werde. „Wir möchten einfach, dass sich die Gesamt- und Fachbereichsleitungen intensiver um ihre Themen kümmern und diese in ihren Einrichtungen zügiger umsetzen können.“ Man gehe davon aus, dass durch diese zielgerichtete Erledigung von Aufgaben die pädagogische Qualität der Arbeit in den einzelnen städtischen Kitas nicht nur gehalten, sondern weiter gesteigert werden könne. „Diese Clusterbildung ist nicht nur in Ingolstadt neu. Unseres Wissens gibt es das Modell bisher noch in keiner anderen Kommune“, sagt Maro Karmann.

Durch die Veränderung der Führungsstruktur können die Mehrungen in den vielfältigen Aufgabenbereichen der Kitas leichter bewältigt werden. Denn fortwährend neue Erkenntnisse in der Pädagogik und Psychologie, immer mehr Vorschriften, Richtlinien und Regelungen zum Beispiel im Bereich der Lebensmittelhygiene, ständig neue Erkenntnisse im Bereich der qualitätsvollen Ernährung, Unfallverhütung, Finanzen, Elterninformationspflicht und vieles mehr, fordern eine spezialisierte neue Organisationsform, um eine zeitgemäße, moderne Kinderbetreuung auf einem aktuellen Stand zu gewährleisten.

„Wir werden ab September zehn Cluster von jeweils zwei bis drei Kitas bilden, in denen insgesamt vierhundert Beschäftigte etwa zweitausend Kinder betreuen.“ Die pädagogische Ausrichtung der jeweiligen Kindertageseinrichtung werde sich dadurch nicht verändern, verspricht Karmann. Alle derzeit 28 städtischen Einrichtungen behalten ihren individuellen Charakter, der auch weiterhin auf die Bedarfe der Kinder und deren Eltern ausgerichtet sei. Für die Kinder kommt es zu keinen Veränderungen; ihre Gruppenerzieherinnen und -erzieher sowie die Kinderpflegerinnen und -pfleger bleiben wie bisher in den Gruppen. Auch für die Eltern bleibt der erste Ansprechpartner, wie bisher üblich, die Gruppenleitung in der jeweiligen Einrichtung.