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10.11.2023

Unterirdisches Bauwerk zum Schutz der Donau

Das neue Regenklärbecken Südost der Ingolstädter Kommunalbetriebe

Die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) nehmen ein neues Regenklärbecken in Betrieb, das dem Schutz der Donau dient. Am Franziskanerwasser, auf dem Gelände des Pumpwerks Südost, werden künftig bis zu 4000 Kubikmeter Mischwasser vorgeklärt, bevor sie in die Donau fließen. Das rund 13 Millionen Euro teure Regenklärbecken in zehn Metern Tiefe ist das größte Bauwerk der INKB bisher. Auf dem Weg durch drei Kammern kann sich die mitgeführte Schmutzfracht des gesammelten Wassers absetzen. Füllt sich das Becken bei anhaltend starken Regenfällen, läuft nur das vorgeklärte Abwasser über eine Überlaufschwelle in die Donau. „Mit dem neuen Regenklärbecken leisten wir einen ganz wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“, betonte Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll bei der Eröffnung.

Für dieses Umweltschutzprojekt zum Schutz der Donau investierten die Kommunalbetriebe über 13 Millionen Euro. Nach der Projektgenehmigung im Jahr 2018 konnte im Juli 2021 mit dem Bau begonnen werden. Insgesamt 15.000 Kubikmeter Bodenmaterial mussten bewegt werden. Daneben waren noch weitere Neu- und Umbauten notwendig: Verbindungskanäle, Trennbauwerk mit Wasserüberleitung ins Regenklärbecken, Entleerungspumpwerk, Umbau der vorhandenen Regenüberlaufschwelle, Schwenk-Strahl-Reiniger zur Beckenreinigung.

Am Samstag, 11. November, können alle Interessierten das neue Regenklärbecken Südost besichtigen. Von 10 bis 14 Uhr finden Führungen statt. Der Bauleiter der Kommunalbetriebe erklärt, welche erschwerten Bedingungen ein Tiefbauprojekt dieser Größe mit sich bringt und wie es funktioniert. Auch können sich die Besucherinnen und Besucher im Ausstellungsbereich detailliert über die Baumaßnahme informieren. Zahlen, Daten, Fakten und Luftaufnahmen zeigen die dreijährige Bauphase vom Spatenstich bis zur Fertigstellung. Zudem bieten die INKB weitere seltene Einblicke in das Ingolstädter Abwassersystem und erklären die technischen Anlagen der örtlichen Betriebsgebäude.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Anreisetipp: Die Bushaltestelle „Am Franziskanerwasser“ befindet sich fußläufig in der Nähe.