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20.11.2023

„Vorfahrt für Bildung“

Richtfest für die neue Mittelschule Südost an der Asamstraße

Mittelfristig wird es in Ingolstadt fünf etwa gleichgroße Mittelschulen geben – eine davon wird die Mittelschule Südost, die aktuell neben der Paul-Wegmann-Halle entsteht. Nun war dort Richtfest. Insgesamt sollen dort ab dem Schuljahr 2025/26 etwa 750 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Darunter sind neben den Mittelschülern auch zwei Klassen für insgesamt rund 20 Kinder aus dem Caritaszentrum St. Vinzenz vorgesehen. Die neue Mittelschule wurde nach den modernen pädagogischen Grundsätzen des Lernhauskonzeptes mit multifunktional nutzbaren Räumen für Unterricht, Ganztagesbetreuung, Aufenthalts- und Rückzugsräumen geplant. Die Schülerinnen und Schüler der neuen, rund 57 Millionen Euro teuren Mittelschule sollen so optimale Voraussetzungen für einen ganztägigen Lern- und Lebensraum erhalten.

Dabei wurde nicht nur auf ausreichend große, helle, moderne und funktionale Räumlichkeiten geachtet. Auch Ökologie und Nachhaltigkeit spielten bei der Planung eine wichtige Rolle. So wird das Haus in einer besonders energiesparenden Bauweise errichtet. Außerdem wurde darauf geachtet, wenig Fläche zu versiegeln. Das Schulgebäude ist bis zu fünf Stockwerke hoch, um die Grundfläche so klein wie möglich zu halten. Dazu wurden viele offene beziehungsweise begrünte Flächen eingeplant. Blühwiesen, Stauden und Bäume sollen einmal die Schule umrahmen und vor allem für wichtige Kühlung bzw. für Schatten sorgen. Zusammen mit der Mittelschule Südost wird auch ein neues Gebäude für den Jugendtreff AuT‘53 errichtet, der momentan noch an der Saturn-Arena untergebracht ist. Neben der neuen Mittelschule werden außerdem gerade die neue Wirtschaftsschule und die Tilly-Realschule gebaut, sodass in Zukunft ein komplett neues Schul- und Jugendzentrum an der Asamstraße zu finden ist.

„Die neue Mittelschule Südost spielt eine ganz wichtige Rolle bei der Umsetzung unseres Mittelschulkonzepts. Schulbaumaßnahmen gehören zu den größten Herausforderungen, die wir in den nächsten Jahren bewältigen müssen“, erklärt Oberbürgermeister Christian Scharpf und verweist auf die zahlreichen weiteren Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an Schulen im ganzen Stadtgebiet, die derzeit laufen oder geplant sind. „Bis vor wenigen Jahren bewegten sich die Investitionen in Schulbaumaßnahmen jedes Jahr um die zehn Millionen Euro. Mittlerweile geben wir fast fünfmal so viel aus. Wir sprechen von rund 45 Millionen Euro in diesem und voraussichtlich 48 Millionen Euro im kommenden Jahr.“ Angesichts der schwierigen kommunalen Finanzlage müsse man zwar die Ausgaben in den kommenden Jahren deutlich senken, aber: „Andererseits müssen natürlich wichtige Investitionen weiterhin getätigt werden. Und dazu gehört auch und vor allem der Schul- und Bildungsbereich. Bildung wird auch weiterhin Vorfahrt bei baulichen Maßnahmen haben. In Bildung zu investieren heißt, nachhaltig zu investieren. Bildung ist essenziell und jeder Euro, der hier ausgegeben wird, ist gut angelegt. Bildung für unsere Kinder bedeutet letztendlich ein wertvolles Stück Zukunft für uns alle“, betont der Oberbürgermeister.