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31.01.2024

„Wir sind verantwortlich für das was ist“

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 erreichte die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz und befreite die letzten dort noch Überlebenden. Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Auch die Stadt Ingolstadt erinnert rund um diesen Tag an die Opfer des Nationalsozialismus und lädt seit 1998 jedes Jahr zu einer Gedenkveranstaltung ein, die jeweils von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Bildungseinrichtungen gestaltet wird.

Wie haben jüdische Schüler an der damaligen Oberrealschule Ingolstadt die Zeit des Nationalsozialismus erlebt? Und was wurde aus ihnen und ihren Familien? Diesen Fragen sind Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Geschichte am Christoph-Scheiner-Gymnasium nachgegangen. Ihre Erkenntnisse trugen sie am vergangenen Montag bei der Gedenkveranstaltung in der Fronte 79 vor.

Oberbürgermeister Christian Scharpf betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig es sei, dass sich Jugendliche mit der Vergangenheit auseinandersetzen und ermahnte, dass fast 80 Jahre nach dem Ende des nationalsozialistischen Terrors erneut der Rechtsextremismus um sich greife.

„Ich bin stolz, dass gerade auch die jungen Leute aufstehen und für unsere Demokratie eintreten“, so Scharpf und wies auf die beiden vorangegangenen Veranstaltungen rund um den 27. Januar hin: die große Kundgebung auf dem Paradeplatz am Samstag und die Veranstaltung der Parteijugenden und des Jugendparlaments am selben Abend im Stadtmuseum.

„Denn diese Generation – Eure Generation – trägt nicht die Verantwortung für das, was war. Aber sie ist – wie wir alle – verantwortlich für das, was ist und das, was sein wird.“

Die Rede des Oberbürgermeisters zum Holocaust-Gedenktag finden Sie hier.