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05.07.2023

Wohnen mit Aussicht an der Stargarder Straße

Bezahlbarer Wohnraum in attraktiver Innenstadtlage

Die Einwohnerzahl in Ingolstadt steigt kontinuierlich und voraussichtlich wächst die Bevölkerung auch in den kommenden Jahren stetig. Der angespannte Wohnungsmarkt konnte durch die umfangreichen Bautätigkeiten bereits leicht beruhigt werden, wobei immer noch ein Defizit an bezahlbarem Wohnraum vorhanden ist. Besonders im Bereich des familiengerechten Wohnens herrscht nach wie vor eine hohe Nachfrage.

Das Projekt der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) an der Stargarder Straße wird im Rahmen des Modellvorhabens im Programm experimenteller Wohnungsbau „effizient bauen, leistbar wohnen“ realisiert. Nach dem Abbruch nicht mehr erhaltenswerten Gebäude mit insgesamt 40 Einheiten entstehen auf dem rund 10.000 m² großem Areal 161 neue öffentlich geförderte Mietwohnungen.

„Attraktiven und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen gehört zu unseren vordringlichsten Aufgaben“, betonte Oberbürgermeister Christian Scharpf jetzt bei der offiziellen Schlüsselübergabe für den ersten Bauabschnitt. Denn: „Ingolstadt wächst! 1989 haben wir die 100.000-Einwohner-Marke überschritten. Knapp 25 Jahre später leben mehr als 143.000 Einwohner in unserer Stadt. Allein im vergangenen Jahr hatten wir einen Zuwachs von rund 3.000 Neubürgerinnen und -bürgern. Sie alle brauchen Platz zum Wohnen!“ Deshalb weise die Stadt neue Baugebiete aus, beispielsweise im IN-Quartier im Nordosten der Stadt oder in Friedrichshofen-Dachsberg.

Zusätzlich werde auch der geförderte Wohnungsbau gestärkt, denn „Wohnraum muss nicht nur vorhanden, er muss vor allem auch bezahlbar sein!“ Die tragende Säule im Bereich des sozialen Wohnungsbaus in Ingolstadt sei eben die GWG. Zu ihrem Bestand gehören derzeit rund 7.500 Wohnungen, für ca. 15.000 Menschen, davon seien etwa 3.000 öffentlich gefördert.

Ziel der Bebauung ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung von effizientem Flächenmanagement und damit möglichst wenig Flächenverbrauch. Außerdem ist der GWG eine innovative und nachhaltige Bauweise besonders wichtig.

Die Wohnanlage an der Stargarder Straße soll einen eigenständigen Charakter erhalten und somit viel Spielraum zur persönlichen Entfaltung und einem sozialen Miteinander bieten. Eine Kindertagesstätte und weitere Gewerbeeinheiten ergänzen die Serviceangebote vor Ort und schaffen eine angenehme Wohnatmosphäre für Familien. Der verkehrsfreie Innenhof mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen bietet Raum zum Austausch und zur Erholung direkt vor der Haustür. Insgesamt 161 Mietwohnungen mit ein bis sechs Zimmern und einer Wohnfläche zwischen 30 m² und 160 m² werden ab Sommer 2023 bezugsfertig sein. Zu jeder Wohnung gehört ein privater Außenbereich in Form eines Balkons oder einer überdachten Loggia.

Das gewählte Baugrundstück bietet mit seiner herausragenden Lage großes Potential für ein attraktives Wohnquartier. Die Nähe zur Innenstadt, die günstige Verkehrsanbindung aber auch der angrenzende Donauraum mit seinen Auen bieten ein ideales Wohnumfeld.

Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll betonte als GWG-Aufsichtsratsvorsitzende neben dem sozialen Wohnungsbau auch die „vorbildliche ökologische Ausrichtung“ der Wohnungsbaugesellschaft hervor. Das ist eine weitere Besonderheit bei diesem Neubauprojekt: das sogenannte Animal Aided Design. Dieser Begriff steht dafür, dass bei Bauvorhaben auf die Bedürfnisse der vor Ort lebenden Wildtiere und auf dessen notwendige Lebensbedingungen sowie den Lebensraum geachtet wird und diese Aspekte direkt in die Bauplanungen mit einfließen.

Bei dem Projekt an der Stargarder Straße, das unter anderem vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz unterstützt wird, sind das in erster Linie die Tierarten Igel, Haussperling und die Schmetterlingsart Admiral. Für den Haussperling werden Nistkästen in den Fassaden integriert, Anflug- und Schutzgehölze in die Nähe gepflanzt, kleinere Sandflächen kann der Vogel für Staubbäder nutzen, extensive Blühflächen, Gräser- und Kräutereinsaaten auch als Dachbegrünung dienen ihm als Nahrungspflanzen. Und was für alle drei Tierarten und alle sonstigen freilebenden Tiere bei den zunehmend heißen Sommern besonders wichtig ist, ist die Versorgung mit Wasser. Dafür wird im Bereich des Baum-Karrees ein Trinkwasserbrunnen vorgesehen, bei dem die Tiere dann das überfließende Wasser trinken können.