Wunsch nach einem Kleinspielfeld mit Bande
Jugendbefragung in den Stadtbezirken Nordost und Ober-/Unterhaunstadt
Die Fachstelle Jugendpartizipation im Amt für Jugend und Familie und die Kommunale Jugendarbeit beim Stadtjugendring Ingolstadt führten im Frühjahr eine Jugendbefragung zum Thema Freizeitverhalten durch. Insgesamt 138 junge Ingolstädter aus Nordost und Ober-/Unterhaunstadt im Alter von 14 bis 27 Jahren nahmen teil. Die Umfrage erfolgte online und vor Ort in den Jugendtreffs Spot und Paradise 55 sowie an den Mittelschulen der beiden Stadtbezirke.
Die Ergebnisse wurden dann mit den Fachämtern diskutiert. Sich mit Freunden treffen, mit Freunden die Zeit im Freien zu verbringen und Sport treiben sind die am häufigsten genannten Freizeitbeschäftigungen. Bei der Frage „Was fehlt dir im Stadtteil“ geben die Jugendlichen an: freies WLAN, dazu mehr öffentliche Plätze für junge Menschen und vor allem ein Kleinspielfeld mit Bande zum Fußballspielen. Viele Schüler/-innen hätten auch gerne bessere Plätze zum Basketballspielen und überdachte Treffpunkte.
Damit bestätigt die Befragung einen Antrag aus dem letzten Jahr an die Bezirksausschüsse Nordost und Ober-/Unterhaunstadt, in dem sich Jugendliche mit Unterstützung der Jugendtreffs für ein Kleinspielfeld mit Ballfangzaun und Bande im Augraben stark machten.
Infolgedessen nahmen bei der Vorstellung der Ergebnisse auch Vertreter/-innen beider BZA und der Fachämter teil. Gemeinsam wurde besonders der Wunsch nach einem Kleinspielfeld zwischen Gartenamt, Sportamt, BZA und anwesenden Jugendlichen diskutiert. Dabei wurde deutlich: Das Fußballspielen auf einem Kleinfeld mit Bande unterscheidet sich erheblich vom Kicken auf einem Bolzplatz – das Spielen über eine Bande ermöglicht auf dem etwa 10 auf 15 Meter großen Feld einen ganz neuen Spielverlauf.
Der Standort Augraben, der beide Bezirke trennt, ist für die meisten Jugendlichen der richtige Ort hierfür. Dies sehen auch beide BZA so, zumal der Park leicht erreichbar ist und es mit dem Skaterpark und dem Basketballfeld bereits ein Ort gibt, an dem junge Menschen aus beiden Stadtteilen zusammenkommen. „Hier noch ein Kleinspielfeld wäre super!“, so die Jugendlichen und interessierte Erwachsene.
Trotz der insgesamt positiven Stimmung zum Vorhaben: Genehmigt ist das Kleinspielfeld noch nicht. Beide BZA brauchen hierzu einen neuen Antrag, den der Stadtjugendring Ingolstadt mit den Jugendlichen nun bis zur nächsten Sitzung stellen möchte. Und auch dann wird es noch eine gewisse Zeit bis zur Verwirklichung dauern. Damit die Jugendlichen aber auch sehen können, dass Beteiligung wirklich etwas bewirken kann, werden die weiteren Ergebnisse der Befragung an die beiden Jugendtreffs Spot und Paradise 55 gegeben. Gerade bei den Befragungen in den Treffs kamen ganz konkrete Ideen und Wünsche zu den Angeboten in den Treffs auf, die nun das pädagogische Personal in den Treffs aufgreifen und vor Ort umsetzen kann.