Seiteninhalt
29.01.2021

Zweiter Standort des Impfzentrums

Ab Mitte Februar im ehemaligen Supermarkt im DonauCityCenter

„Wir rüsten uns für die kommenden Impfdosen, die uns hoffentlich bald in nennenswertem Ausmaß erreichen“. Oberbürgermeister Christian Scharpf gab nun bekannt, dass Ingolstadt einen zweiten Standort für sein Impfzentrum errichtet, der Mitte Februar an den Start gehen wird. Betreiber ist auch hier das Bayerische Rote Kreuz.

Beim zweiten Standort handelt es sich um den ehemaligen Supermarkt im DonauCityCenter an der Schillerstraße, der seit Januar 2021 leer steht. Auf über 2000 Quadratmetern bietet die Liegenschaft ebenerdig ausreichend Platz für einen modularen Ausbau mit Impfkabinen, Anmeldung und Wartebereichen. Aufbau und organisatorische Strukturen werden anhand der Vorgaben der Regierung vorgenommen.

Bis zu 1000 Impfungen pro Tag werden maximal möglich sein. Zunächst wird aber mit geringerer Kapazität gestartet und erst mit zunehmenden Impfstofflieferungen in den kommenden Monaten entsprechend ausgeweitet. Vor dem Impfzentrum sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Ebenerdig kann eine Stunde kostenfrei, in den Parkhäusern, die barrierefrei über mehrere geräumige Aufzüge erreichbar sind, kann drei Stunden kostenfrei geparkt werden.

Sobald verbindliche und termingenaue Zusagen für Impfstofflieferungen des Bundes vorliegen, können auch konkrete Termine vergeben werden. Sobald es soweit ist, informiert die Stadt, wie im Januar zugesagt, mit einem zweiten Brief alle Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahren über die individuellen Möglichkeiten der Anmeldung per Telefon und Internet. Auch bereits registrierte Personen erhalten dann einen konkreten Termin.

Entsprechend des Stufenkonzeptes des Impfzentrums wird am zweiten Standort der Großteil der regulären Impfungen für die Bevölkerung erfolgen; der Orbansaal hingegen ist gezielt für Impfungen prioritär zu impfender Berufsgruppen vorgesehen, anhand der Coronavirus-Impfverordnung. Mobile Impfteams sind weiterhin in Einrichtungen im Einsatz.

Trotz der Lieferengpässe wird bis Ende dieser Woche ein erstmaliger Durchlauf von Erstimpfungen von impfwilligen Bewohnern und Pflegepersonal in den Ingolstädter Senioreneinrichtungen abgeschlossen sein. Etwaige Nachmeldungen werden im Zuge der Zweitimpfungen oder über Sondertermine mit Impfstoff versorgt.

Ab der kommenden Woche erfolgen nach Vorgabe der Regierung vorrangig Impfungen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften und Wohngruppen sowie voll- oder teilstationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Eine entsprechende Belieferung mit zusätzlichem Impfstoff vorausgesetzt, sollen auch für über 80-Jährige sowie priorisierte Berufsgruppen Termine im Impfzentrum vereinbart werden.

Die generelle Impfkapazität ist abhängig von den Vorgaben der Regierung und der Versorgung mit Impfstoff in größerer Kapazität. Die Beschaffung des Impfstoffs erfolgt über EU und Bund, die Verteilung über den Freistaat Bayern. Die Stadt Ingolstadt hat keine Möglichkeit, abseits der offiziellen Zuteilungen zusätzlichen Impfstoff zu erwerben.

Die Reihenfolge der Impfungen wurde gesetzlich festgelegt. Grundlage für die Priorisierung ist die Coronavirus-Impfverordnung, die auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) basiert. Hinsichtlich der konkreten Priorisierung steht das Impfzentrum in ständiger Abstimmung mit der Taskforce Impfzentren der Regierung von Oberbayern und des Gesundheitsministeriums.