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Schwerpunkt Mehrgenerationenhaus

Quartalsprogramm des Bürgerhauses

Das Sommerprogramm des Bürgerhauses, das die Monate bis September umfasst, beinhaltet wieder ein reichhaltiges Angebot für Jung und Alt. Vielfältige Schwerpunkte gibt es dabei in den Bereichen Beratung & Soziales, Eltern & Kind, Gesellschaft, Gesundheit & Fitness, Kreativ & Freizeit, Kultur, Selbsthilfe sowie Senioren. Von „A“ wie Alibaba-Spieleclub bis „Z“ wie „Zusammenhalt fördern – Integration stärken“: Rund 240 Initiativgruppen, Projekte, Vereine und Einzelpersonen tragen im Rahmen des Bürgerschaftlichen Engagements zum bunten Programm des Bürgerhauses bei.

Themenschwerpunkt des aktuellen Quartalsprogramms sind diesmal die Angebote im Bereich „Mehrgenerationenhaus“. „Das schafft ihr nie!“ – so oder so ähnlich klangen in 2006 die spontanen Rückmeldungen auf das Vorhaben, aus einem soziokulturellen Zentrum und einer klassischen Altentagesstätte ein Mehrgenerationenhaus zu entwickeln. Ingolstadt war einer der Vorreiter und schuf eine der ersten derartigen Einrichtungen bundesweit. Der Erfolg ist längst eingetreten, alleine die Zahl der Veranstaltungen hat sich inzwischen mehr als verdoppelt und liegt aktuell bei fast 9.000 jährlich. Das Programm ist deutlich bunter und vielfältiger geworden. Bundesweit gibt es inzwischen 450 Mehrgenerationenhäuser. Zu sehen ist das nicht nur anhand der intergenerativen Angebote wie die „Schanzer Puppenspieler“. Hier werden für Kinder, Eltern und Großeltern im ehemaligen Schwimmbad des Neuburger Kastens selbst kreierte Stücke auf die Bühne gebracht. Die Patenprojekte stehen unter dem Motto „Alt hilft Jung“, viele IT-Angebote zur Nutzung von Smartphone oder Sozialen Netzwerken unter dem Motto „Jung hilft Alt“. Es gibt Sprachtandems, Kreativwerkstätten oder viele Angebote zum Thema „Nachhaltigkeit“.

Vor allem hat das Bürgerhaus jedoch auch insgesamt einen Wandel in seiner Gesamtausrichtung durchlaufen. „Aktivierung und Beteiligung“, „Anerkennungskultur für Ehrenamt“ oder auch „Jede und Jeder kann etwas zum Programm beitragen“ sind Grundsätze, die einen Wandel vom Konsum sozialer und kultureller Programmpunkte hin zur Förderung der Eigenaktivität kennzeichnen. Eine kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung, Monitoring und auch ein Beratungsprozess für das Management führten zur ständigen Weiterentwicklung der Einrichtung. Inzwischen ist das Bürgerhaus ein Ort der Ermöglichung aktiver Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben in der Stadt und Zentrum des Bürgerschaftlichen Engagements, ein Treffunkt für jedes Alter und alle Kulturen. „Wir schaffen den Rahmen, die Ehrenamtlichen malen die Bilder“ kennzeichnet ein Konzept, das sich in verständlichen, prägnanten Grundsätzen ausdrücken lässt. Mehr Infos zum Programm unter www.buergerhaus-ingolstadt.de.

Ende Mai fand ein Moderationskreistreffen der bayerischen Mehrgenerationenhäuser im Bürgerhaus statt. Ein wichtiges Ergebnis war, dass die Projektförderung aller Voraussicht nach verstetigt werden wird. Diese Förderung ist wichtig und ergänzt die kommunale Finanzierung. Das Bürgerhaus ist somit auch für die Zukunft gut positioniert. Denn der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren eine große Herausforderung sein.