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22.02.2022

Tanztage22 Frühling

Percepcao und Strado Compagnia Danza

Zum zweiten Mal finden die Tanztage verteilt über mehrere Module im Jahr statt. Die Idee, dem Publikum mehrmals übers Jahr Gelegenheit zum Tanzerlebnis zu geben, feierte im vorigen Jahr Premiere. Doch die Pandemie wirbelte den Terminplan durcheinander. So konnte das Thema „Zeitgenössischer Tanz“ im Kulturleben der Stadt nicht wie geplant in drei, sondern nur in zwei Modulen präsentiert werden.

Die Tanztage22 gehen heuer erneut mit drei Modulen an den Start. Das erste Modul trägt den Namen Tanztage22 Frühling und dauert vom 18. bis 24. März. Den Auftakt gestalten Percepcao, eine Installation und Performance, die dem Körper nachspürt in der Wechselbeziehung zu seiner Mitwelt.

Ein Kollektiv von Künstlern/-innen erschafft in der Kulturhalle P3 einen Erlebnisraum mit den Mitteln der bildenden und darstellenden Künste sowie der Videokunst. Die eigentliche Performance beginnt mit dem Betreten des Raums.

Am Anfang stehen die Fragen: „Wie übersetzt unser Körper die von der Außenwelt erhaltenen Impulse und Informationen? Wie wandeln Zellen und Organe Wahrnehmung um in Aktion, Bewegung und Emotion? Und wie groß sind unsere Wahlmöglichkeiten?“
Das Erlebnis zielt darauf ab, die Wahrnehmungs-Modi der Anwesenden zu hinterfragen und dabei zu helfen, einen Wahrnehmungszustand zu erreichen, von dem aus sich Aufmerksamkeit in einen Austausch mit der Unendlichkeit des Augenblicks wandelt.

Das Publikum ist Teil des Ganzen, die Zuschauer/-innen werden zu aktiven Mitautoren/-innen eines Kunstwerks. Die Beteiligten sind unter anderen Stefanie Hahnzog, Bewegungsforscherin und Dozentin für Body-Mind Centering®, Anton Kaun, Video- und Performance-Künstler, Mwafak Maklad, Maler und Performance-Künstler sowie Yahsmine Lamar, Tänzerin, Choreografin, Performance-Künstlerin und Bewegungsforscherin.

Zu erleben ist Percepcao am Freitag, 18. März, von 18 bis 22 Uhr, am Samstag, 19. März, von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag, 20. März, von 15 bis 17 Uhr in der Kulturhalle P3.

Bei der zweiten Veranstaltung der Tanztage22 Frühling am Donnerstag, 24. März, um 20 Uhr im Kulturzentrum neun taucht das Publikum ein in die tragische Geschichte von Romeo und Julia. Shakespeare ließ sie verfeindeten Familien entstammen – eine Konstellation, die ihre Liebe unmöglich macht und zum Freitod der Protagonisten führt. Oft wurde der Stoff verarbeitet, musikalisch, literarisch, in Filmen. Nun hat sich die Strado Compagnia Danza der Geschichte angenommen, lässt sie aber nicht in der bekannten Tragödie enden, sondern überlegt, was wohl passiert wäre, wenn Julietta und Romeo ihre Liebe hätten leben können. Szenen einer Ehe?

Das Ziel von Strado Compagnia Danza ist es, eine Plattform zu schaffen, auf deren Basis Künstler aller Art zusammenarbeiten. Das Medium „Moderner Tanz“ soll mit all seinen Möglichkeiten und seinem Facettenreichtum einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

Gefördert werden die Tanztage22 durch den Bezirk Oberbayern und den Bayerischen Landesverband für den Zeitgenössischen Tanz.

Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store (Theresienstr. 13) sowie über Ticket Regional (www.ticket-regional.de).

Weitere Informationen unter www.kulturamt-ingolstadt.de