550 Jahre Hohe Schule
Großes Jubiläum im Wissenschaftsjahr 2022
Im Wissenschaftsjahr 2022 jährt sich das Gründungsjubiläum der Hohen Schule zu Ingolstadt, der ersten Bayerischen Landesuniversität und der aus ihr hervorgegangenen heutigen Ludwigs-Maximilians-Universität München zum 550. Mal.
Dieses bedeutende Jubiläum wird die Stadt Ingolstadt in diesem Jahr mit diversen Veranstaltungen begehen und dabei den Bogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart, zum heutigen modernen Wissenschaftsstandort Ingolstadt und dessen Ausrichtung in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz spannen.
Kulturreferent Gabriel Engert rief die Kulturveranstalter in Ingolstadt auf, ihre Jahresplanung auf das Thema Universität abzustellen beziehungsweise das Universitätsjubiläum einzubeziehen, damit das Jahr 2022 ganz im Zeichen der Universitätsgeschichte steht, die ja die Stadtgeschichte vielfältig beeinflusst hat - zu nennen sind hier neben vielen Größen der Geistesgeschichte die Illuminaten, Frankenstein oder Simon Mayr.
Ideen für Veranstaltungen zum Jubiläum konnten beim Kulturreferat eingereicht werden. Alle geplanten Aktivitäten werden unter www.ingolstadt2022 bzw. in einer Broschüre präsentiert.
Ingolstadt feiert Gründungsjubiläum der Hohen Schule
In das Jahr 2022 fällt ein für die Stadt Ingolstadt bedeutendes Jubiläum: die Gründung der Hohen Schule vor 550 Jahren, am 26. Juni 1472. Die erste Bayerische Landesuniversität hatte 328 Jahre lang ihren Sitz in Ingolstadt und machte die Stadt damit zu einem der geistigen Zentren Europas. Im Jahr 1800 wurde die Universität ... mehr550 Jahre Hohe Schule
Im Wissenschaftsjahr 2022 jährt sich das Gründungsjubiläum der Hohen Schule zu Ingolstadt, der ersten Bayerischen Landesuniversität, und der aus ihr hervorgegangenen heutigen Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU) zum 550. Mal. Dieses bedeutende Jubiläum feiert die Stadt Ingolstadt über das ganze kommende Jahr mit einem breit angelegten Rahmenprogramm, an dem sich städtische wie private Kulturanbieter ... mehrGeschichte der Universität:
1472 gründete Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut (1450-1479) die Hohe Schule zu Ingolstadt als erste Landesuniversität, die nach Wiener Vorbild in vier Fakultäten aufgeteilt war: Artisten, Juristen, Mediziner und Theologen. Die Hohe Schule zu Ingolstadt gehörte damit zu den ersten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Sie hatte regen Zulauf und war bald ein europäisches Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit.
Im 16. Jahrhundert entwickelte sie sich unter dem Theologieprofessor und Gegenreformator Johannes Eck zu einem intellektuellen Mittelpunkt der katholischen Reform und zum Sprachrohr der Zuspitzung des religionspolitischen Konflikts. Im Anschluss prägte der Jesuitenorden ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1773 die Ausrichtung der Universität. Wichtige aufklärerische Impulse gingen Anfang des 18. Jahrhundert von den Jesuiten aus.
Berühmte Gelehrte wie der Mathematiker und Astronom Peter Apian, der Physiker und Astronom Christoph Scheiner und der Mediziner und Botaniker Leonhart Fuchs wirkten in Ingolstadt.
1800 wurde die Universität Ingolstadt aus Furcht vor den herannahenden französischen Truppen nach Landshut und von dort 1826 nach München verlegt, wo sie als Ludwig-Maximilians-Universität weiterhin besteht.