Beratungsstellen für Menschen mit Seheinschränkung
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. – (BBSB)
Bezirksgruppe Oberbayern-München
Der BBSB versteht sich auch als Ansprechpartner für die Menschen, deren Erkrankung zu Blindheit oder Sehbehinderung führen kann.
Eine ernsthafte Augenerkrankung kann jeden Menschen jederzeit völlig unvorbereitet treffen. Die Betroffenen und deren Angehörigen suchen nach Ansprechpartnern, Hilfsangeboten und Sozialleistungen.
Der BBSB informiert unabhängig und kostenfrei zu allen Themen, die mit Augenerkrankungen verbunden sind, zum Beispiel:
- Grundlegende Fragen zu den häufigsten Augenerkrankungen
- Sehhilfen und andere Hilfsmittel
- Rechtliche und finanzielle Ansprüche
- Tipps und Tricks zur Alltagsbewältigung und Schulung in lebenspraktischen Fähigkeiten
- Unterricht zur sicheren Orientierung im Straßenverkehr
- Erhalt des Arbeitsplatzes oder berufliche Neuorientierung
Öffnungszeiten der Beratungsstelle
Montag bis Mittwoch: 10:00 bis 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 bis 17:30 Uhr und Freitag: 10:00 bis 13:00 Uhr
Im August schließt die Beratungsstelle am Donnerstag bereits um 16:00 Uhr
Bezirksgruppenleitung
Stefanie Freitag, Telefon: 089 55988-411
E-Mail: stefanie.freitag@bbsb.org
Stellvertretender Bezirksgruppenleiter:
Gregor Cordes, Telefon: 089 55988-314
E-Mail: gregor.cordes@bbsb.org
Ambulanter Rehabilitationsdienst des BBSB
Wenn das Sehvermögen schlechter wird oder gar verloren geht, können die einfachsten Handgriffe wie Telefonieren oder einkaufen zum Problem werden. Die Organisation des gesamten Tagesablaufs verändert sich.
Hier hilft der ambulante Rehabilitationsdienst des BBSB. Dieses Angebot richtet sich an alle blinden und sehbehinderten Menschen in Bayern. Es kann kostenlos in Anspruch genommen werden, unabhängig von Alter und Mitgliedschaft im BBSB. Auf Wunsch werden Angehörige, Freunde und Bekannte mit einbezogen.
Die Rehabilitationslehrer schulen in lebenspraktischen Fähigkeiten sowie in Kommunikationstechniken und vermitteln Schulungen in Orientierung und Mobilität. Schulungsinhalte sind beispielsweise
- Erkennen von Münzen und Geldscheinen
- Zubereiten von Mahlzeiten
- Wäsche pflegen und bügeln
- Orientierung in der Wohnung
- Sicheres Gehen mit Begleitperson
- Leisten der Unterschrift
Im Low-Vision-Bereich unterstützt der Reha-Dienst sehbehinderte Menschen darin, das vorhandene Sehvermögen optimal einzusetzen: Das bedeutet beispielsweise Training im Umgang mit vergrößernden Sehhilfen wie Lupen oder Bildschirmlesegeräten oder Beratung für eine bestmögliche blendfreie Beleuchtung.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Reha-Dienste des BBSB zur Verfügung.
Reha-Dienst Oberbayern-München
Frau Schreck
Gebirgisstraße 39
85290 Geisenfeld
Telefon: 089 55988-111 oder 08031 32555
E-Mail: kathrin.schreck@bbsb.org
Zuständig für den Raum Dachau, Ebersberg, Eichstätt, Freising, Ingolstadt, Neuburg, Schrobenhausen und Pfaffenhofen
Pro Retina Regionalgruppe Ingolstadt
Die Regionalgruppe Ingolstadt versteht sich als ein Teil der bundesweiten PRO RETINA Deutschland e. V.
Als solche wendet sie sich an Menschen mit
- degenerativen Netzhauterkrankungen
- insbesondere an Menschen mit Retinitis Pigmentosa
- mit Makula-Degeneration
- Patienten mit einem Usher-Syndrom (besondere Kombination der von Hör- und Sehbehinderung)
- Chorioideremie und weitere seltene Netzhauterkrankungen
Die Hauptziele der Vereinigung und damit auch der Regionalgruppe sind einerseits:
- die Forschungsförderung degenerativer Netzhauterkrankungen, anderseits
- die Beratung in sozialen Belangen sehbehinderter und blinder Menschen,
- die Unterstützung bei Fragen zur Rehabilitation,
- der Informationsaustausch vor allem über sehbehindertenspezifische Hilfsmittel jeder Art und
- die Hilfestellung bei der seelischen Auseinandersetzung mit einer unheilbaren Netzhauterkrankung sowohl für die betroffenen Menschen selber wie für ihre Angehörigen.
Die Regionalgruppe wendet sich an Menschen im Raum Ingolstadt
Ansprechpartner
Helmuth Fischer
Telefon: 0841 967425
Psychologische Beratung
Blinde und Sehbehinderte, die psychische Probleme haben oder eine psychische Erkrankung entwickeln, können sich grundsätzlich an jede/n Psychotherapeuten/-in in ihrer Umgebung wenden. Gesetzliche und private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Beratung oder einer Psychotherapie. Adressen von Psychotherapeuten/-innen finden Sie über die jeweils zuständige Kassenärztliche Vereinigung.
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband hat eine Liste mit Psychotherapeuten/-innen zusammen gestellt, die Erfahrungen in der Beratung und Therapie von blinden und sehbehinderten Menschen haben. Einige von den Therapeuten/-innen sind selbst blind oder sehbehindert, was in der Liste vermerkt ist.
Internet: www.dbsv.org/psychologische-beratung