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Pädagogischer Schwerpunkt

Wir sehen unsere Einrichtung als ein Haus für Kinder verschiedener Altersgruppen. Uns ist es wichtig, dass die Krippen- und Kindergartenkinder ihren Tagesablauf zeitweise gemeinsam gestalten und miteinander in Kontakt sind. Verschiedene Bereiche, wie z. B. der Sanitärbereich, der Wickelbereich, der Garten, die Terrasse und die Spielflure werden gemeinsam sowohl von den Krippenkindern, als auch den Kindergartenkindern genutzt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Krippe und Kindergarten ist uns wichtig, damit die Krippenkinder schon frühzeitig auf die Kindergartenzeit vorbereitet werden. Dadurch fällt den meisten Kindern der bevorstehende Übergang in den Kindergarten wesentlich leichter.

Um die Kinder auf die sich häufig ändernden, vielfältigen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten und ihre Entwicklung zu selbstbewussten, selbstständigen, weltoffenen, wissbegierigen Menschen zu begleiten, liegt unser pädagogischer Schwerpunkt auf Offenheit und Achtsamkeit gegenüber jedem einzelnen Kind. Unser Ziel ist es, Kinder von Anfang an dabei zu unterstützen, Spaß und Freude am Lernen zu entwickeln. Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am einzelnen Kind und seinen Kompetenzen.

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem offenen Konzept. Die Kinder sind in Stammgruppen (Mäuse, Frösche, Eulen, Igel, Schmetterlinge und Eichhörnchen) eingeteilt. In diesen Stammgruppen halten sich die Kinder während der Bringzeit, dem Morgenkreis, sowie bei geplanten pädagogischen Angeboten auf. In der Freispielzeit sind die Gruppentüren geöffnet und die Kinder können selbst entscheiden, ob sie im Gruppenraum bleiben, Angebote in den Lernbereichen wahrnehmen oder sich auf dem Spielflur aufhalten. Da wir großen Wert auf ausreichende Bewegung legen, achten wir darauf, die Turnhalle und den Garten regelmäßig zu nutzen.

Die Gruppenräume erfüllen verschiedene Funktionen. Es gibt einen Rollenspielbereich, eine Leseecke, Baubereiche, Bereiche zum Forschen und Experimentieren und ein Atelier.

In einem der beiden Nebenräume können die Kinder werken. Der andere bietet die Möglichkeit für Aktionen in Kleingruppen oder um dort Entspannung zu suchen.

Der Flur kann als Spiel- und Bewegungsflur von Kindergarten und Krippe genutzt werden.

Die Kita verfügt über ein Bistro, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden oder Aktionen im Bereich Ernährung und Gesundheit stattfinden können.

Die Themenbereiche bieten den Kindern ausreichend Möglichkeiten, sich zu entfalten. So bietet beispielsweise das Atelier ein breiteres Spektrum zum kreativen Arbeiten.

Nach der morgendlichen Begrüßung können die Kinder entscheiden, welchen Bereich sie aufsuchen möchten. Aus den Erkenntnissen der Gehirnforschung weiß man, dass Kinder dort am nachhaltigsten lernen, wo sie mit Eifer und Freude dabei sind. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, ihren individuellen Interessen und Bedürfnissen ausgiebig nachzugehen und damit größtmögliche Entwicklungsschritte zu erzielen. In den einzelnen Erfahrungsräumen nehmen die Kinder neben selbst gewählten Tätigkeiten auch an Projekten teil.

Projekte sind ein konkretes und offen geplantes Lernunternehmen einer Kleingruppe mit Kindern und Erwachsenen, einer lernenden Gemeinschaft. Im Mittelpunkt steht die intensive, bereichsübergreifende Auseinandersetzung mit einem Thema und dessen Einbettung in größere Zusammenhänge. Gemeinsam wird ein Thema vielseitig und arbeitsteilig untersucht und erforscht. Dabei werden Frage- und Problemstellungen identifiziert und gelöst, was sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Quellenangabe: (Eva Reichert-Garschhammer u.a., Projektarbeit im Fokus. Cornelsen, 2013, S. 17)


Das Lernen in Projekten ermöglicht den Kindern Selbsttätigkeit, Kooperation, Partizipation, Entdecken und Forschen. In diesem Prozess reflektieren die Kinder immer wieder ihr Lernen und ziehen Schlüsse für weitere Arbeitsschritte. Es unterstützt das „Lernen, wie man lernt“, beinhaltet alle Bildungsbereiche und stärkt Basiskompetenzen.